Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel , Veranstaltung: Normalität und abweichendes Verhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge meines Studiums und der Veranstaltung "Gesellschafts- und erziehungswissenschaftliche Grundlagen der Sozialen Arbeit" habe ich mich der Frage zugewandt, ob es einen Zusammenhang zwischen der Diagnose "Schizophrenie" und frühkindlichen traumatischen Erfahrungen gibt. Darauf gebracht hat mich der Praxisfall "Anna", den ich während meiner beruflichen Tätigkeit als angehende Sozialarbeiterin erlebt habe: Anna (Name geändert) schilderte mir in einem Gespräch ihre Situation: Sie hört seit einiger Zeit regelmäßig Stimmen, hat aufgrund dessen Albträume und kann seit Beginn dieser Symptome nur noch mit Licht einschlafen. Ihr Zustand wurde so schlimm, dass sie in eine Psychiatrie eingewiesen wurde. Nach Beendigung des stationären Aufenthaltes ging es für sie weiter in eine Einrichtung der stationären Kinder- und Jugendhilfe, in der wir dann in Kontakt kamen. Im Gespräch erzählte sie mir, dass ihr Vater sie in der Kindheit seelisch misshandelt hat. Die Stimmen, welche sie hört, geben Worte wieder, die auch ihr Vater damals benutzt hat... Nach dieser Schilderung habe ich mich mit der Fragestellung auseinandergesetzt, ob es zwischen frühkindlicher Erfahrung und aktueller Symptomatik tatsächlich einen Zusammenhang gibt. Und hat Anna wirklich Schizophrenie?
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