Was bleibt von den Landschaften eines Lebens? Von den Bildern aus der Kindheit? Von den Eindrücken einer ursprünglichen Welt mit all ihren Schönheiten und Unbarmherzigkeiten? Ein Bild nach dem anderen nimmt Sepp Mall in den Blick - ein langsames Gehen, in dem sich die Gedichte zu einem poetischen Panorama aneinanderreihen. Unaufgeregt, präzise und immer wieder überraschend spürt er dabei den Wörtern nach, ihrem Klang, ihrer Atmosphäre, ihrem Geschmack, ihren Andeutungen und Verweisen. In der Mischung aus längeren, erzählerischen Gedichten und kurzen, verknappten Versen folgt Sepp Mall einer Wellenbewegung zwischen Narration und Poesie. Sanft lässt er das Prinzip der Aufzählung zum Tragen kommen, wechselt mühelos die Tonlagen und zeigt, wie vielfältig die sprachlichen Felder sind, auf denen er sich bewegt.
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"In poetischer Rückschau macht Mall in seinen wunderbar ruhigen und unaufdringlichen Gedichten die Empfindung der Vergangenheit fühlbar, lässt den Dingen ihren Namen und scheint sie dadurch zu verzaubern, dass er sie zu Wort kommen lässt." SWR, Martin Grzimek "ein hintersinniges Fest der Sprache" Tiroler Tageszeitung, Joachim Leitner "Sepp Mall braucht wie ein genialer Musiker nur zwei, drei Handgriffe, um mit unverwechselbaren Riffs seine Lyrik zum Klingen zu bringen." TIROLER GEGENWARTSLITERATUR, Helmuth Schönauer