Klappentext:
Tod untern Schlehenbaum
„Wir kannten uns in- und auswendig, wussten alles voneinander.
Dachte ich.
Als du auf einmal verschwunden warst,
hab ich geahnt, dass es etwas gibt,
das du mir verschwiegen hast.
Und jetzt bist du fort.“
Lila ist untröstlich – ihre beste Freundin Vio ist
tot,
der Täter läuft noch frei herum.
Das kann Lila nicht ertragen …
Meine Meinung:
Vio und…mehrKlappentext:
Tod untern Schlehenbaum
„Wir kannten uns in- und auswendig, wussten alles voneinander.
Dachte ich.
Als du auf einmal verschwunden warst,
hab ich geahnt, dass es etwas gibt,
das du mir verschwiegen hast.
Und jetzt bist du fort.“
Lila ist untröstlich – ihre beste Freundin Vio ist tot,
der Täter läuft noch frei herum.
Das kann Lila nicht ertragen …
Meine Meinung:
Vio und Lila sind beste Freundinnen. Sie erzählen sich alles und machen alles gemeinsam. Bis Vio nach dem Schulfest, wo sie ohne Zustimmung ihrer Mutter hingeht und wo es zu einem Streit zwischen den Freundinnen kommt, plötzlich verschwindet.
Es dauert nicht lange und Vios Leiche wird vergraben unter einem Schlehenbaum gefunden. Sie wurde ermordet.
Für Lila bricht eine Welt zusammen. Ihrer Meinung nach tut die Polizei zu wenig um Vios Mörder zu finden. Also macht sie sich kurzerhand selbst auf die Suche.
Da Vio bei SchülerVZ aktiv war meldet sich Lila ebenfalls dort an, ihr Nickname „Schlehenherz“.
Lila ahnt nicht, dass Vios Mörder sie bereits im Visier hat.
Kann sie ihm entkommen?
„Schlehenherz“ ist Heike Eva Schmidts erster Jugendroman. Mit ihm hat sie den Nerv der Zeit getroffen, denn die Jugend verkehrt heutzutage sehr oft in sozialen Netzwerken.
Die Autorin zeigt die Gefahren auf, die auf den User lauern, wenn man zuviel von sich preis gibt.
Die Protagonistin Lila ist 16 Jahre alt. Sie wirkt unscheinbar, das komplette Gegenteil ihrer Freundin Vio. Nach deren Tod zieht sich Lila zurück und selbst ihre Eltern finden keinen Zugang mehr zu ihr. Sie macht sich Vorwürfe ob sie Vios Tod nicht hätte verhindern können. Sobald der Mörder auf Lila aufmerksam geworden ist, hat sie panische Angst und wird von Alpträumen, wo Vio ihr erscheint, geplagt. Sie rafft sich schließlich trotzdem auf und versucht mutig ihre Mission zu erfüllen.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach, spannend und temporeich.
Es gibt immer wieder Wendungen, die den Leser förmlich am Buch kleben lassen.
Die Handlung wird aus Lilas Sicht erzählt. Man erhält so einen Einblick in Lilas Gefühle, die die Autorin sehr authentisch beschreibt.
Ab und zu tauchen kursive Einschübe einer anfangs fremden Person auf. Außerdem hat die Autorin ebenfalls E-Mails von Lila an ihre tote Freundin eingebaut, wo Lila Vio auf den aktuellen Stand hält, was ihr Leben ohne sie betrifft.
So versucht Lila ihre Trauer und ihren Schmerz über den Verlust zu verarbeiten.
Fazit:
„Schlehenherz“ von Heike Eva Schmidt ist ein Roman, der spannend und emotional ist.
Es wird ein aktuelles Thema aufgegriffen ohne dabei mahnend zu wirken.
Der Roman hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der auch nach dem Zuklappen des Buches noch nachhält.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Vielen Dank an den Ueberreuter Verlag für dieses Rezensionsexemplar.