Das Leben könnte so schön sein — Wenn einen der Lebensgefährte nicht gerade gegen eine andere ausgetauscht hätte. Wenn alles nicht so teuer wäre, und man für seine Arbeit angemessen bezahlt würde. Wenn nicht mancher für Geld über Leichen ginge. Oder wenn man Superfrau wäre... Paulina ist im Moment alles andere als das. Liebeskummer, Karriereknick, Geldnöte: Ihr Lebensgefährte fand was Besseres, im Büro thront ein selbstherrlicher Chef und auf ihrem Konto leuchten die roten Zahlen. Trotz ihrer finanziellen Schieflage und obwohl die mitleidigen Blicke ihrer Kollegen fast schlimmer sind als ihre Höhenangst, lässt Paulina sich überreden, mit ihnen ein Wochenende in den Bergen zu verbringen. Als sie dort, gerade mal alleine unterwegs, auch noch einen abgestürzten Wanderer entdeckt, steht sie an der Grenze ihrer Belastbarkeit. Erst recht, als sich herausstellt, dass bei dem Unfall nachgeholfen wurde. Paulina fühlt sich beileibe nicht als Superfrau, das Unbehagen über die vergangenen Wochen hat sie noch fest im Griff, und sie hat keine Ahnung, was sie mit dem verletzten Kerl anfangen soll, für den sie sich nun irgendwie verantwortlich fühlt. Und erst recht nicht, dass sie sich selbst damit in größte Gefahr bringt.