Jessica ist der Star des Londoner Musiktheaters "Caesar". Es gibt für sich nichts Wichtigeres als auf der Bühne zu stehen und zu tanzen. Das bekommt leider auch ihr Ehemann Roger häufiger zu spüren. Da gerade die Premiere eines neuen Stückes bevorsteht, verbringt Jessica noch mehr Zeit im "Caesar"
als sonst. Es kommt zum Streit zwischen den Eheleuten. Dabei rutscht Roger die Hand aus. Kurze Zeit…mehrJessica ist der Star des Londoner Musiktheaters "Caesar". Es gibt für sich nichts Wichtigeres als auf der Bühne zu stehen und zu tanzen. Das bekommt leider auch ihr Ehemann Roger häufiger zu spüren. Da gerade die Premiere eines neuen Stückes bevorsteht, verbringt Jessica noch mehr Zeit im "Caesar" als sonst. Es kommt zum Streit zwischen den Eheleuten. Dabei rutscht Roger die Hand aus. Kurze Zeit später verschwindet Jessica spurlos. Jeder, der ihre Leidenschaft für das Tanzen kennt, weiß, dass sie niemals freiwillig die Premiere des neuen Stückes verpassen würde. Detective Inspector Rick London macht sich auf die Suche nach der Vermissten. Dabei stößt er auf ein Netz aus Eifersucht, Lügen und Intrigen.....
"Schlimmer als dein Tod" ist bereits der zweite Fall für Detective Inspector Rick London. Man kann dem aktuellen Geschehen allerdings auch dann problemlos folgen, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Das Interesse an diesem Psycho-Krimi wird bereits auf der ersten Seiten geweckt, da man eine Frau beobachtet, die in einem fauligen Zimmer erwacht und sich nicht daran erinnern kann, wie sie an diesen Ort gekommen ist. Man wird sofort von einem unguten Gefühl erfasst und schlägt eilig die nächsten Seiten auf, um mehr darüber zu erfahren.
Die vielen Protagonisten machen es einem am Anfang nicht gerade leicht, den Überblick zu behalten. Denn die unterschiedlichen Personen, und die verzweigten Beziehungen untereinander, wirken zunächst etwas verwirrend. Sobald man sich allerdings etwas eingelesen und mit den Charakteren vertraut gemacht hat, liest sich die Handlung quasi von allein. Denn dem Autorenduo Kris Benedikt gelingt es hervorragend, die aufgebaute Spannung durchgehend zu halten und am Ende sogar noch zu steigern. Denn man hat zunächst überhaupt keine Ahnung, was mit Jessica passiert sein könnte. Die dunklen Geheimnisse, die hier beinahe jeder Protagonist zu hüten scheint, sorgen außerdem dafür, dass man bei der Suche nach einem möglichen Täter lange Zeit im Dunkeln tappt. Durch überraschende Wendungen wirkt die Handlung kaum vorhersehbar, sodass man bis zur Auflösung mitfiebern kann.
Die außergewöhnlichen Persönlichkeiten, die zum Freundes- und Bekanntenkreis der verschwundenen Jessica gehören, sorgen mit all ihren Geheimnissen, Intrigen und Eifersüchteleien allerdings dafür, dass der Ermittler Rick London zunächst etwas blass und unscheinbar wirkt. Er hebt sich aus der Masse der Protagonisten leider nicht hervor, sondern läuft eher nebenbei. Das ändert sich zum Ende hin dann allerdings schlagartig, denn dann kann man sich einen umfassenden Eindruck von dem sympathischen Detective machen.
Ich habe mich beim Lesen dieses Psycho-Krimis sehr gut unterhalten und habe ihn, einmal angefangen, beinahe in einem Rutsch durchgelesen. Ich vergebe deshalb begeisterte vier von fünf Bewertungssternen und eine klare Leseempfehlung. Das eine Sternchen ziehe ich ab, da ich in den ersten Abschnitten des Krimis gerne mehr von Rick London und seiner Arbeit wahrgenommen hätte.