Schlösser, Herrenhäuser und Parks prägen die Kulturlandschaft Brandenburgs. Neben den Kirchen und Klöstern zählen sie zu den ältesten und geschichtsträchtigsten Bauten und Anlagen des Landes. Nicht nur Rheinsberg und Sanssouci, sondern auch Alt-Madlitz, Boitzenburg, Marquardt, Neuhardenberg oder Wiepersdorf sind zu Synonymen für das kulturelle Erbe der Mark Brandenburg geworden. Das gegenwärtige Interesse an diesen Bauten und Anlagen ist größer denn je. Das gilt nicht nur für die Hohenzollern-Schlösser, sondern auch für die zahlreichen Herrenhäuser des Adels und des Bürgertums. Nach jahrzehntelanger Vernachlässigung und gesellschaftlicher Marginalisierung sind viele erhaltene Bauwerke in den letzten Jahren restauriert und einer neuen Nutzung zugeführt worden. Dessen ungeachtet stehen auch heutzutage etliche von ihnen vor einer ungewissen Zukunft. Der Sammelband dokumentiert die Beiträge und Ergebnisse einer Tagung, die der 'Freundeskreis Schlösser und Gärten der Mark' zu Ehren von Sibylle Badstübner-Gröger im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte veranstaltet hat. Er beleuchtet die Geschichte der märkischen Schlösser und Herrenhäuser im Laufe der Jahrhunderte und der gesellschaftlichen Umbrüche. Darüber hinaus werden nutzungsgeschichtliche und denkmalpflegerische Fragen erörtert. Zu den Autoren gehören langjährige Kenner und Fachleute, darunter Hartmut Dorgerloh (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten), Detlef Karg (Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege) und Wolfgang Illert (Brandenburgische Schlösser GmbH).