Cord Drögemüller beschäftigt sich mit der regionalen Dimension des Entsorgungskonflikts hochradioaktiver Abfälle in der Bundesrepublik Deutschland. Aus der Perspektive der Governance- und Partizipationsforschung untersucht er lokale Problemwahrnehmungen. Dabei werden Erwartungen von Kommunalpolitikerinnen und -politikern sowie zivilgesellschaftlichen Interessengruppen an eine ,gute' Entsorgungspolitik aufgezeigt. Der Autor beleuchtet Chancen und Grenzen von Bürgerbeteiligung ebenso wie die Bewertung verschiedener Entsorgungsoptionen. Er zeigt, dass es einer verlässlichen wie gleichermaßen flexiblen Endlager-Governance bedarf, die eine hochwertige und bedarfsorientierte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mit fairen Verhandlungsprozessen ermöglicht. Klassische Steuerungsansätze greifen zu kurz, um den anspruchsvollen zivilgesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden.
Der Inhalt
- Sozialwissenschaftliche ,Endlagerforschung'
- Individuelle Erwartungen an Entsorgungspolitik (nach 2014)
- Faire und effektive Bürgerbeteiligung an potentiellen Standorten
- Individuelle Bewertung von Entsorgungsoptionen
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Politik- und Sozialwissenschaften
- Akteure in der politischen Gestaltung der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle
Der Autor
Cord Drögemüller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU) der Freien Universität Berlin.
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