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Ausgehend vom neuen kulturwissenschaftlichen Interesse am Schmerz und seiner Codiertheit untersuchen die Beiträge dieses Bandes das Phänomen Schmerz in seiner spezifisch literarischen Verfasstheit in Texten des 12. bis 17. Jahrhunderts. Dabei liegen Schwerpunkte besonders auf der Frage nach der Erinnerung an Schmerz (Schmerz als Element der Mnemotechnik, Traumanarrative), der Komplexität der Schmerzdarstellung in Wort und Bild (Unsagbarkeitstopos, Schreiben im Schmerz, emblematische Visualisierung) sowie auf Detailstudien zum Konnex von Schmerz und Frömmigkeit (Tradition des…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehend vom neuen kulturwissenschaftlichen Interesse am Schmerz und seiner Codiertheit untersuchen die Beiträge dieses Bandes das Phänomen Schmerz in seiner spezifisch literarischen Verfasstheit in Texten des 12. bis 17. Jahrhunderts. Dabei liegen Schwerpunkte besonders auf der Frage nach der Erinnerung an Schmerz (Schmerz als Element der Mnemotechnik, Traumanarrative), der Komplexität der Schmerzdarstellung in Wort und Bild (Unsagbarkeitstopos, Schreiben im Schmerz, emblematische Visualisierung) sowie auf Detailstudien zum Konnex von Schmerz und Frömmigkeit (Tradition des »Bernhardstraktats«, Elsbeths von Oye »Offenbarungen«) und zur literarischen Instrumentalisierung des Schmerzes in der Heldenepik und im mittelhochdeutschen höfischen Roman. Der Band dokumentiert die Ergebnisse der gleichnamigen Tagung, die vom 17. bis 19. Mai 2007 in Freiburg als Arbeitsgespräch nordamerikanischer und europäischer Wissenschaftler stattgefunden hat.
Autorenporträt
Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer lehrt ältere deutsche Literatur und Sprache und ist Rektor der Universität Freiburg i. Br.