Wie können Pflegende Schmerzen bei Menschen beurteilen, die sich nicht mehr mitteilen können? Die Einschätzung von Schmerzen bei Menschen mit Demenz stellt eine Herausforderung für Pflegende dar. Grundsätzlich bildet die Selbstauskunft des Betroffenen über den Schmerz die Richtschnur für das Schmerzmanagement. Mit dem Verlust kognitiver Fähigkeiten geht im Verlauf der Demenz aber auch die Fähigkeit zur verbalen Kommunikation und damit zur Selbstauskunft mehr und mehr verloren. Wenn Betroffene sich nicht mehr selbst äußern können, müssen Pflegende aus dem Verhalten Rückschlüsse auf mögliche Schmerzen ziehen. Dabei können sie durch standardisierte Beobachtungsinstrumente unterstützt werden. Im vorliegenden Band wird die Entwicklung und Validierung des "Beobachtungsinstruments für das Schmerzassessment bei alten Menschen mit schwerer Demenz (BISAD)" vorgestellt, das auf der französischen ECPA-Skala basiert. Zusätzlich erfolgt eine Einführung in die aktuellen Empfehlungen für die Schmerzeinschätzung bei unterschiedlich schweren Demenzen.
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