Wie stark sind die Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10? Sind sie pochend, stechend, pulsierend? Adäquate Schmerzerfassung stellt schon immer eine Herausforderung dar. Oftmals sind die Kategorien aktueller Instrumente allzu vereinfachend. Umfassendere, multidimensionale Assessments sind wiederum aufwendig und können für die Patient*innen eine Überforderung darstellen. Daher wird die Entwicklung einer intuitiven visuellen Form der Schmerzerfassung empfohlen. Sie berücksichtigt die Wechselwirkung zwischen Schmerzerleben und Schmerzrepräsentation in der Agentialität des Designs. Das Ergebnis ist ein digitales System, das durch die Modellierung multipler grafischer Parameter Schmerzen fluide, körperbezogen und mehrdimensional erfasst. Das System ermöglicht eine präzisere Verfolgung des Therapieverlaufs, kann die Körperwahrnehmung der Patient*innen verbessern und liefert Daten für eine patientenzentrierte und datengetriebene Medizin.