Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (Pflege und Management), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Begleitung und Betreuung von Menschen mit einer nicht heilbaren und weit fortgeschrittenen Erkrankung mit begrenzter Lebenserwartung nehmen Schmerzen eine große Bedeutung ein. Gegenstand der palliativen Versorgung eines Menschen in dieser Lebensphase ist es, die Leiden und Beschwerden vorzubeugen und zu lindern. Dies trägt zur Erhaltung der Lebensqualität bei und kann so einen positiven Einfluss auf den Krankheitsverlauf nehmen. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, wie eine Schmerzerfassung von palliativ betreuten Patienten mit Total Pain aufgebaut sein muss, um das Schmerzmanagement effektiv durchführen zu können. Hierbei wird das Ziel verfolgt, dem professionell Pflegenden ein Bewusstsein über die Multidimensionalität des Schmerzes zu vermitteln und dem Patienten weiterführend ein verträgliches Schmerzniveau zu bieten, die Lebensqualität aufrecht zu erhalten und somit den Sinn der palliativen Versorgung in diesem Aspekt zu gewährleisten. Die Schmerzeinschätzung spielt bei der effektiven Durchführung des Schmerzmanagements eine entscheidende Rolle. In der palliativen Betreuung von Menschen werden Schmerzen nicht nur durch physische Aspekte beeinflusst, sondern auch psychische, spirituelle und soziale Aspekte einen maßgeblichen Einfluss auf den Schmerz haben. Dabei sind viele Menschen noch der Meinung, Schmerzen ertragen zu müssen. Dies führt dazu, dass Patienten oft sehr lange ihre Schmerzen ertragen. Bleiben Schmerzen jedoch lange Zeit unbehandelt kann das gravierende Folgen haben wie beispielsweise physische und psychische Beeinträchtigungen der Schmerzen. Deshalb ist es wichtig, dass eine professionelle und effiziente Schmerzbeobachtung und - erfassung durch das Pflegepersonal erfolgt. Schmerz ist eine der stärksten mit Angst verbundenen menschlichen Erfahrungen. Eine erfolgreiche Einschätzung des Schmerzes ist somit unabdingbar, um ein effektives Schmerzmanagement durchzuführen und dem Patienten ein erträgliches Schmerzniveau zu bieten. In dieser Ausarbeitung wird unter anderem deutlich, dass für eine einfühlsame Schmerz- und Symptomerfassung von Palliativpatienten das bloße Abfragen von Skalen nicht reicht. Der Patient muss im Mittelpunkt stehen und sein ganzes Umfeld einbezogen werden.
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