H. Koppers 'Peanuts', der grinsende J. Ackermann mit dem 'Victors'-Zeichen, beide Deutsche Bank...
Wer erinnert sich nicht daran. Oder wie wäre es mit den Verwicklungen im Rahmen für dubiose Kredit-Gewährung an den ehemaligen POTUS Donald Trump? Oder mit dem Ruinieren des Kirch'schen
Medien-Imperiums? Oder, oder, oder...
Wobei die Deutsche Bank nur eines von vielen, sehr vielen möglichen…mehrH. Koppers 'Peanuts', der grinsende J. Ackermann mit dem 'Victors'-Zeichen, beide Deutsche Bank...
Wer erinnert sich nicht daran. Oder wie wäre es mit den Verwicklungen im Rahmen für dubiose Kredit-Gewährung an den ehemaligen POTUS Donald Trump? Oder mit dem Ruinieren des Kirch'schen Medien-Imperiums? Oder, oder, oder...
Wobei die Deutsche Bank nur eines von vielen, sehr vielen möglichen Beispielen ist.
Auf der anderen Seite die Unmenge an betrogenen Normal-Bürgern, denen mit falschen Versprechungen sagenhafter Rendite das mühsam ersparte oder zu teuren Kredit-Konditionen erhaltene Geld für Schrott-Immobilien aus der Tasche gezogen wurde?
Nach einem vorübergehenden Abflauen dieser Betrugsmasche steigt diese in letzter Zeit wieder an. Mit dem Argument, dass die staatlich garantierte Rente im Alter nicht ausreichen wird. Und auch die Kapital-Lebensversicherungen können keine garantierte Rendite mehr bringen.
Da lässt sich nur ein wundervoll zutreffendes Zitat von Bert Brecht anbringen:
„Bankraub: eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“
Genau um diesen Themenkomplex kümmert sich die von Michael Opoczynski erdachte "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen". Die Vereinigung der Protagonisten, IT-Spezialist, Finanzberaterin (auf der Seite der Normal-Bürger stehend), türkischstämmiger Lebensmittelhändler, ehemaliger LKA-Mitarbeiter etc. sorgen dafür, das ein Dr. Wilhelm von Tretter, ehedem Banken-Berater, sein in Form diverser Luxus-Anwesen angelegtes Vermögen verliert. Die Handlungsnebenstränge wie fingierte Autounfälle fügen sich nahtlos in die ganze Handlung ein.
Alle Schauplätze, die in dem Roman vorkommen, wurden von Michael Opoczynski genau recherchiert. Sie werden genau so geschildert, wie sie sich in der Realität zeigen. Sei es das Bistro '3 minutes sur mer" in der Torstraße Berlin, sei es die von Barcelona nach Palma de Mallorca übersetzende Fähre 'Abel Matutes' (Seite 172), sei es der 'Dagger Complex' bei Darmstadt (S. 181).
Der Schreib- und Erzählstil des Autoren ist lebendig, unterhaltsam, realistisch nachvollziehbar. Beispiel von Seite 117: "Sie betraten einen Raum, den ein Architekt vor fünfzig Jahren mit dem Wort »Kinderzimmer« belegt hatte. So bezeichneten die Bauträger ganz kühl den jeweils kleinsten Raum in kleinen Wohnungen: eine Zelle für das Kind."
Der unkonventionelle Krimi Nummer Eins über die "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen" macht Spaß. Und nennt das Kind, nein, die Kinder, also die Missstände beim Namen. Was ich nicht herausfinden konnte, um welches Finanzinstitut es sich bei der 'Stadtbank' handelt. Es kommen viele in Betracht. Wer mit besagtem 'Dr. Wilhelm von Tretter' gemeint ist, war auch nicht konkret zu ermitteln. Da kommen noch viel mehr Personen in Betracht...
Da muss wirklich noch einmal Bert Brechts Zitat herhalten:
"Bankraub: eine Initiative von Dilettanten.
Wahre Profis gründen eine Bank."