Ein Buch über den Absprung vom rasenden Stillstand in die Euphorie des Lebens Allem Gerede von Datenautobahnen, Hochgeschwindigkeitszügen und Kopfschmerztabletten mit beschleunigter Wirkung zum Trotz: In Wahrheit steht alles still. Nur das nervöse Zucken immer engerer Produktionszyklen erweckt den Anschein von Bewegung - wie bei einer Fahrt auf einem Karussel, das auf der Stelle rotiert. Eine Ordnung versucht seit vierzig Jahren, ihr eigenes Ende hinauszuzögern. Für diesen Aufschub entschleunigt sie sich ständig durch immer mehr Sicherheit und Kontrolle, durch den Verzicht auf Fortschritt und den aggressiven Ausbau einer leerlaufenden Kommunikation. Mit kybernetischer List hat sie jede Vorstellung von der Zukunft abgeschafft. Nach seinem viel beachteten Essay "Morgen werde ich Idiot", in dem er als Ausweg aus der kybernetischen Kontrollgesellschaft die Verweigerung vorschlug, richtet sich Hans-Christian Danys Hoffnung in diesem Buch auf die Wiederbelebung eines Imaginären, das sich auf das Unbekannte einlässt. Kann in der besseren Welt vielleicht nur ankommen, wer die Annahme aufgibt zu wissen, wie diese bessere Welt aussehen wird? Die Zukunft kann nur unbekannt sein, und was gibt es Verführerischeres als das Geheimnis? Vielleicht liegt ein Schlüssel auch zur gesellschaftlichen Veränderung in Zufall und Hingabe. Ganz sicher findet er sich in der Euphorie des Lebens.
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