Selten war So viel Katastrophe, wie wahr. Nach 10 fetten kommen seit Corona wohl 10 magere Jahre. Alexander Hagelüken beschreibt in diesem lesenswerten Buch die Probleme und vor allem, wie man sie lösen könnte. Er benennt Risiken und ihre Entwicklung bzw. die Maßnahmen, um sie wieder aufzulösen.
Anhaltend hohe Inflation wird auch verursacht durch Unternehmen, die gestiegene Preise dann nicht…mehrSelten war So viel Katastrophe, wie wahr. Nach 10 fetten kommen seit Corona wohl 10 magere Jahre. Alexander Hagelüken beschreibt in diesem lesenswerten Buch die Probleme und vor allem, wie man sie lösen könnte. Er benennt Risiken und ihre Entwicklung bzw. die Maßnahmen, um sie wieder aufzulösen.
Anhaltend hohe Inflation wird auch verursacht durch Unternehmen, die gestiegene Preise dann nicht reduzieren, wenn die Basiskosten wieder zurückgehen. So wurde auch der Euro zum Teuro. Hier gilt es gegenzusteuern, durch Vernunft in den Chefetagen und eben nicht durch schamlose Profitmaximierung.
Mit Sicherheit ist es so, dass die Einkommensungleichheit in den letzten Jahrzehnten zu stark angestiegen ist und so der Konsum gebremst wird. Auch hier gilt es gegenzusteuern. Dass die Rente in Deutschland ein in Europa vergleichsweise niedriges Niveau hat, muss sich ändern.
Bildung und Studium muss sich wieder hin bewegen zu den Mint-Fächern: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, weg von sozialwissenschaftlichen Bereichen und Gender-Lehrstühlen, die letzten Endes nur weiteren Eigenbedarf kreieren. Und: „Mehr Fortbildungsangebote an Hochschulen für Beschäftigte, die schon im Beruf stecken.“
Leider lässt das Buch kulturelle Rahmenbedingungen außen vor, die aber wichtig sind, um z.B. zu erklären, warum jedes vierte Kind die Grundschule verlässt, ohne ausreichend lesen zu können. „Die Kultusministerkonferenz ist das Steuerungsorgan der Länder. Es hat nun erneut 20 Jahre lang versagt.“
Der Autor beendet das Buch mit dem Spruch von Erhard, mehr Wohlstand für alle. Schade, dass die Partei dieses Mannes 16 Jahre ebenso glatt versagt hat. „Die Nation entwickelte sich seit der Jahrtausendwende auseinander, weil die 16-Jahre Kanzlerin Merkel die Ungleichheit ignorierte.“