Die schöne neue Welt im Jahre 2540.
Obwohl Bernard in einer sehr guten gesellschaftlichen Situation angesiedelt ist, findet er sein Leben nicht zufriedenstellend. Er ist etwas zu klein, unscheinbar und es mangelt ihm an Selbstbewusstsein. Doch gerne wäre er der charismatische Typ Mann, dem die
Frauen Bewunderung entgegen bringen, ganz besonders eine ganz bestimmte Frau. Um diese zu beindrucken,…mehrDie schöne neue Welt im Jahre 2540.
Obwohl Bernard in einer sehr guten gesellschaftlichen Situation angesiedelt ist, findet er sein Leben nicht zufriedenstellend. Er ist etwas zu klein, unscheinbar und es mangelt ihm an Selbstbewusstsein. Doch gerne wäre er der charismatische Typ Mann, dem die Frauen Bewunderung entgegen bringen, ganz besonders eine ganz bestimmte Frau. Um diese zu beindrucken, reist er mit Ihr in ein Reservat in dem die Menschen noch ursprünglich leben, die Fortpflanzung natürlich von statten geht, wo alte Menschen und sogar noch Krankheiten zum Alltag gehören.
Das Buch überrascht durch die Weitsicht des Autors bei der vermutlichen Entwicklung der Menschheit. 1932 gab es eventuell noch keine Genmanipulation beim Menschen oder gar Design, doch Huxley ahnt dass die natürliche Evolution der Arten, die der Mensch bereits bei vielen Pflanzen und Tieren durch gezielte Zucht abgebrochen hat, auch beim Menschen nicht halt machen wird.
Der Schreibstil ist etwas schwerfällig und die Wortneuschöpfungen gewöhnungsbedürftig, aber passend zu diesen „neuen Welt“, auch die Charaktere sind nicht immer sympathisch und einige Fragen bleiben unbeantwortet, doch trotz all diesen Mankos ist dieser Science-Fiction absolut lesenswert.