Sehr arm, karg, traurig.... :
Eine traurige Geschichte ohne Resonanz und Freude, die aufgrund ihres sprachlichen Stils schwer zu lesen ist - leider. Dieser erinnert mich an etliche philosophische Abhandlungen, die ich las.
Die Schreibe ist hochdistanziert, ohne Höhen und Tiefen, eher wie der
Bericht über mechanische Funktionen. Keine Regung, emotionale Schwingung oder gar Freude.
Es…mehrSehr arm, karg, traurig.... :
Eine traurige Geschichte ohne Resonanz und Freude, die aufgrund ihres sprachlichen Stils schwer zu lesen ist - leider. Dieser erinnert mich an etliche philosophische Abhandlungen, die ich las.
Die Schreibe ist hochdistanziert, ohne Höhen und Tiefen, eher wie der Bericht über mechanische Funktionen. Keine Regung, emotionale Schwingung oder gar Freude.
Es scheint so, als wenn das Beste, was unserem Arnold passieren könnte, unterstes Mittelmaß in allem wäre.
Einem niedergeschlagenen, gar depressiven Menschen würde ich die Lektüre definitiv nicht empfehlen wollen, weil es in der Tat keine freudigen Momente gibt, die hier in dem gleichförmigen, technisch - deskriptiven Stil aufleuchten würden.
Arnold hat sich wohl irgendwann innerlich abgeschnitten und (wahrscheinlich, vermutlich) aus guten Gründen in einer Art taubem, resonanzbefreitem "Gefühls"zustand ohne Höhen - aber durchaus Tiefen - etabliert.
Frauen kommen und gehen - weder ver- noch geliebt - (be)nutzen ihn auf ihre Art und Weise je nach Stand ihrer aktuellen Situation.
Aber sie erreichen ihn nicht und verbleiben offenbar in einem ebenfalls emotional sehr kargen Zustand bei ihm, bis zum Beziehungs-Eheende.
Mir als Mensch wäre eine solch untermittelmäßige Art einer vermeintlichen "Beziehung" nicht vorstellbar und möglich. Ich möchte nicht tauschen mit einer von ihnen und ganz gewiss nicht mit Arnold, auch wenn er durchaus in seiner Unfähigkeit zu lieben/mitzuschwingen mein menschliches Mitgefühl hat. Auch er hätte, wie wir alle, ein erfülltes Beziehungsleben verdient, in dem er sich im Gegenüber spiegeln und erkennen könnte.