Frauen und Männer arbeiten auf unterschiedliche Weise an der Attraktivität ihrer Körper, ebenso unterscheiden sich die Schönheitshandlungen privilegierter und unterprivilegierter Menschen voneinander. Das Buch bietet erstmals eine systematische Analyse klassen- und geschlechtsspezifischer Schönheitspraktiken und verknüpft sie mit der Frage nach sozialer Macht. Anhand von Interviews beleuchtet es das Spektrum und den Stellenwert von Körperpflege und -manipulation in den verschiedenen Gruppen. In Schönheitsdiskursen und -praktiken zeigt sich sowohl das Machtgefälle zwischen den Geschlechtern als auch die Unterlegenheit bildungsferner Milieus. Ein überraschender Schluss lautet, dass bei der Arbeit am Körper die klassenspezifischen Unterschiede in mancher Hinsicht größer sind als die Differenzen zwischen den Geschlechtern.
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