Die Weitergabe der Mundart in ihrem typischen Sprachklang ist in der alltäglichen Umgangssprache weitgehend ausgestorben. Der dringenden Aufgabe, dieses Kulturgut zu erhalten und für kommende Generationen zugänglich zu machen, sieht sich der Autor verpflichtet. Damit verbunden geht sein Appell an alle, denen die Eichsfelder Mundart am Herzen liegt, ihre dörflich geprägte Mundart in lautgerechter Verschriftung der Öffentlichkeit zu präsentieren. In diesem Buch sind neue Verse und Erzählungen zu historischen und aktuellen Ereignissen enthalten. Dabei stützt sich der Autor sowohl auf eigene Erlebnisse als auch auf Quellen seiner Landsleute. Der Begriff Schpelle bzw. Schpelleoomnd ist im Sprachgebrauch nicht mehr geläufig. Im Wörterbuch des Autors ist er als Abendbesuch(e) erklärt. Der Begriff leitet sich aus dem Englischen ab. So bedeutet for a spell: für eine Weile, ein Weilchen, eine Zeit-lang. Schpelle gehen bedeutet also, dass man für eine Weile, ein Weilchen, eine Zeitlang oder kurze Zeit (a short spell) zu Besuch (zum miteinander reden - schtorjen) geht. Und wenn es sich um einen Abendbesuch handelt, so ist das eben ein Schpelleoomnd. Wobei sich auch schtorjen von story (engl.) Erzählung ableiten lässt.
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