Zur Seebestattung seiner Mutter kommt Patrick zum ersten Mal ans Wattenmeer. Zusammen mit dem Kapitän und einem Matrosen war er der einzige Trauergast.
Wieder im Hafen macht er sich auf den Weg zum Haus seiner Mutter. Gewiss, ihn quälen Gewissensbisse. Er hätte die Mutter schon mal besuchen
können. Im Haus findet er den blauen Ordner, in dem sie alles akribisch abgeheftet hatte. Fast alles…mehrZur Seebestattung seiner Mutter kommt Patrick zum ersten Mal ans Wattenmeer. Zusammen mit dem Kapitän und einem Matrosen war er der einzige Trauergast.
Wieder im Hafen macht er sich auf den Weg zum Haus seiner Mutter. Gewiss, ihn quälen Gewissensbisse. Er hätte die Mutter schon mal besuchen können. Im Haus findet er den blauen Ordner, in dem sie alles akribisch abgeheftet hatte. Fast alles hatte er in ihrem Sinn erledigt. Dann fällt sein Blick auf einen alten abgegriffenen Ordner. Er öffnet ihn und beginnt zu lesen. Es war eine lose Sammlung aus Texten, die sie verfasste. Mit jedem Text kommt eine Facette seiner Mutter zum Vorschein. Er lernt die Frau hinter der Mutter neu und anders kennen. Nicht nur das Leben seiner Mutter kommt ihm in den Sinn. Er macht die Entdeckung, dass sein Leben auch endlich ist. Dabei stellen sich verschiedene Fragen......
Ingrid Metz- Neun bringt mit ihrem Werk auf den Punkt, wie schön und wertvoll schriftlich fixierte Erinnerungen sind. Sie führen den Menschen vor Augen, dem wir aus dem Blick verloren haben. Sie erzählen von seinem Leben. Ganz nebenbei sind sie eine Einladung an mich, auf das zu schauen, was ich leben nenne!
Sicher kostet es erst Überwindung, doch nur, wenn ich über den Schatten springe, verändert sich etwas.