Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: keine, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik, Fachbereich Deutsch), Veranstaltung: Sprachgebrauch und Textschreiben , Sprache: Deutsch, Abstract: Das vorliegende Schreibszenarium rückt in den Mittelpunkt, was schon lange Zeit vor der Entstehung von Leben auf unserer Erde existierte, heutzutage aber zumindest für die meisten Erwachsenen eher belanglos ist: Steine. Kinder hingegen nehmen die Welt mit anderen Augen war und schenken so manchen, scheinbar wertlosen Dingen Beachtung. Ihnen ist der Sinn für die ästhetische Schönheit unserer Natur noch nicht verloren gegangen. So ist für sie ein Stein am Wegesrand etwas Wertvolles und Besonderes, den es sich daher aufzuheben und zu sammeln lohnt. Kinder sind vor allem von der Formen- und Farbenvielfalt und den jeweiligen einzigartigen Charakteristika von Steinen beeindruckt. So unterscheiden sich Steine hinsichtlich ihrer Größe, Farbe, Zeichnungen, Muster und Oberflächenstruktur. Durch diese vielfältigen ästhetischen Eindrücke wird das kindliche Forscherinteresse geweckt und eine Erkundung mit allen Sinnen angeregt. Dabei kann ein jeder Stein verschiedene Fragen auslösen: Was macht den Stein so besonders? Wo kommt er her? Was hat er wohl schon alles erlebt? Wem ist er begegnet? Wohin ist er gereist?. Steine ermöglichen somit eine Aktivierung der kindlichen Fantasie und Kreativität und können daher zugleich Anlässe für kreatives Schreiben bieten. In diesem Zusammenhang werden den Kindern die Erfahrung der persönlichen Bedeutsamkeit von Schrift und Schreiben als auch die Partizipation an der elementaren Schriftkultur ermöglicht und so die angestrebte Entwicklung einer Sprachhandlungskompetenz gefördert.