Der Aufsatzband enthält historische und exegetische Studien zu zentralen Themen aus dem Bereich des hellenistischen und rabbinischen Judentums sowie der paulinischen Theologie. Neben einem in seiner jetzigen Form noch unpublizierten Text stammen die übrigen Beiträge aus den Jahren 1979 bis 2012. Für den Wiederabdruck wurden sie zum Teil grundlegend überarbeitet, ergänzt und auf den aktuellen Forschungsstand gebracht. Sie beleuchten den unterschiedlich verlaufenen Rezeptions- und Aneignungsprozess der Schrift und ihrer Traditionen im frühen Judentum und Urchristentum. Schwerpunkte liegen auf der Frage nach Funktion und Bedeutung weisheitlicher und apokalyptischer Vorstellungen im zeitgenössischen Judentum, der Ausbildung von eschatologischen Heilskonzeptionen in nachbiblischer Zeit mit und ohne Auferstehungsglauben, der Verhältnisbestimmung von Kirche und Israel bei Paulus (Römer-/Galaterbrief) sowie auf der Frage, ob es gravierende Veränderungen im theologischen Denken des Apostels gegeben hat. Weitere Beiträge greifen in die Diskussion über den Ursprung, Stellenwert und die geschichtliche Entwicklung des Proselytentauchbads ein, thematisieren die mit der Kollektensammlung für Jerusalem sich verbindenden Probleme und untersuchen, inwieweit die neutestamentlichen Schriften ein Amstverständnis erkennen lassen, das sich im gegenwärtigen ökumenischen Dialog als anschlussfähig erweist.
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