Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut der Germanistik ), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit diesen einleitenden Worten von UTZ MAAS möchte ich meine Ausarbeitung „Aspekte des Schriftspracherwerbs im Anfangsunterrichts“ beginnen. Das Zitat stellt nicht nur die Wichtigkeit des Schreibens dar - es gibt auch zu verstehen, dass dieses Produktionsmittel eine intellektuelle Position vertritt. Aus diesem Grund halte ich es für besonders relevant mit dem Schreiben am Anfang oder zu Beginn der Schulzeit so früh wie möglich zu beginnen. Nicht nur, um unseren Schülern eine Stütze im deutschen Sprachraum zu bieten, sondern auch um sie durch unterschiedliche Methoden zum selbständigen erwerben der Schriftsprache zu erziehen. Nach einer OECD-Studie versagt das deutsche Schulsystem bei der Förderung von Migrantenkindern, so berichtet die deutsche Presseagentur in den vergangenen Tagen. Als „gravierend“ wird herausgestellt, dass in Deutschland mehr als 40% der Migrantenkinder der zweiten Generation nicht über die niedrigsten Kompetenzstufen sowohl in Mathematik als auch im Lesen hinauskommen. Hierbei stellt sich die Frage, ob der Anfangsunterricht diese bestehenden Mängel auffangen kann. Inwiefern können die unterschiedlichen Methoden des Schriftspracherwerbs zu einem flüssigeren Lesen oder fehlerlosen Schreiben beitragen? Welche Methoden können den Schreib- oder Leselernprozessen unterstützen? In meiner Hausarbeit werde ich auf verschiedene Wege des Schriftspracherwerbs im Anfangsunterricht eingehen, diese näher beleuchten und am Ende einen Blick in die Praxis des Schulalltag werfen.