Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Grammatik, Stil, Arbeitstechnik, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll die folgende Forschungsfrage beantworten: Wie unterscheiden sich dialektsprechende Kinder von weniger/ nicht dialektsprechenden Kindern hinsichtlich ihres Schriftspracherwerbs (bezogen auf den Erwerb von Orthografie)? Der Begriff Dialekt stammt ursprünglich aus dem Griechischen und heißt die "Unterredung". Das Fremdwort wird in deutscher Entsprechung auch als "Mundart" bezeichnet. Im Vergleich zur Hochsprache wird die Mundart vor allem zur Bewältigung alltäglicher, informeller Kommunikationssituationen genutzt. Wird im Elternhaus ein Dialekt gesprochen, so nimmt das Kind ihn beim Heranwachsen als Primärsprache an. Es gibt aber auch den Fall, dass im Elternhaus die Standartsprache gesprochen wird und das Kind dialektale Elemente trotzdem aufnimmt. Dies kann beispielsweise durch Freunde im prägenden Umfeld passieren. Dabei nimmt das Kind die Mundart als Zweitsprache an. Der Verwendungsbereich von Dialekten bezieht sich eher auf den familiär-intimen und örtlichen Bereich. Dadurch, dass es sich um eine gesprochene Sprache handelt, erlangt hier, im Gegensatz zur Schriftsprache, die konkrete Gesprächssituation eine besondere Bedeutung. Die Standartsprache wird im öffentlichen Bereich, im überörtlichen Bereich, in der Literatur, Kunst, Politik, Wissenschaft, in öffentlichen Reden, feierlichen Anlässen, Gottesdiensten und in der Schule verwendet und genießt dabei einen hohen Prestigewert. Dabei ist es wichtig, dass die Standartsprache beherrscht wird, denn ist dies nicht der Fall kann sich das negativ auf das Kind auswirken.
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