Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts vollzieht sich weltweit in den Städten ein bedeutender Strukturwandel, da viele junge Menschen und solche, die besser ausgebildet sind, in andere Gebiete abwandern. Vor allem die Suche nach Arbeitsplätzen zwingt die deutsche Bevölkerung zu zahlreichen Abwanderungen. Während die Städte Ingolstadt oder Oldenburg zukünftig zu den wachsenden Städten gehören werden, verlieren Chemnitz oder Bremerhaven ihre Einwohner. Der Trend geht vor allem in den neuen Bundesländern zur schrumpfenden Stadt. Höher Qualifizierte und die junge Bevölkerung verlassen die Städte, weil sie in anderen Städten mehr Perspektive sehen, als in ihrer Heimat. Zurück bleiben Migranten, Menschen ohne Erwerbstätigkeit, Arme und Alte. Sie sind gezwungen in den schrumpfenden Städten zu verweilen. Einerseits, weil finanzielle Mittel nicht vorhanden sind, andererseits, weil die Mobilität der alternden Bevölkerung nachlässt. Sie bleiben in den Sozialwohnungen der Städte zurück. Damit geht auch die Homogenisierung der Stadtteile einher. Eine Segregation der Quartiere kristallisiert sich heraus. In der folgenden Arbeit werde ich die Problematik der Segregation in schrumpfenden Städten näher untersuchen. Vorerst gebe ich eine Einführung in das Thema „schrumpfende Stadt“. Was macht sie aus? Wer ist betroffen? Welche Ursachen hat die Stadtschrumpfung? Welche Lösungen gibt es für dieses Problem? In den darauffolgenden Kapiteln intensiviere ich das Thema in Bezug auf die Segregation, die Hauptbestandteil meiner Arbeit sein wird. Durch Wohnungsleerstand und die einhergehende Mobilität der jungen und höher qualifizierten Bevölkerung entsteht ein Defizit in den schrumpfenden Städten, das nur durch einen demografischen und wirtschaftlichen Wandel wieder hergestellt werden kann.