Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Musikwissenschaft - Systematische Musikwissenschaft, Note: 1.0, Universität Mozarteum Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser ausführlichen Bachelorarbeit werden sämtliche Aspekte rund um die Entstehung des Gedichts"Der Tod und das Mädchen" von Matthias Claudius und seine musikalische Vertonung als Lied untersucht. Dabei bildet es die Grundlage für den 2. Satz des Streichquartetts d-Moll D 810 von Franz Schubert. Der Text skizziert den historischen beziehungsweise philosophischen Hintergrund des Gedichts in Bezug auf die damals ambivalenten Todessymbolik und analysiert die musikalischen Mittel, Formen und Schemata, welche Schubert in seinem Kompositionsprozess verwendete. Sie untersucht einerseits, inwiefern die unterschiedlichen Symbole und Charaktere inhaltlich in der lyrischen Vorlage erarbeitet werden und mit welchen sprachlich-metrischen Mitteln sie zum Ausdruck kommen, andererseits, wie und womit diese zunächst einmal auf die Kleinform des Liedes und des Weiteren auf den verbreiteten Variationssatz des Streichquartetts von Franz Schubert übertragen werden. In dieser Hinsicht wird sowohl der historische Kontext der Entstehung des Gedichts samt der intellektuellen und religiösen Einflüsse bezüglich der Todesthematik in Betracht gezogen. Außerdem werden die Einzelheiten der Instrumentalwerke und deren metaphorische Parallelen zum Text untersucht.
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