Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Soziale Netzwerke haben in den vergangenen Jahren eine enorme Popularität er-reicht. Ob Xing, LizzyNet oder Facebook, Clipfish, MyVideo oder YouTube - für jede Zielgruppe, so erweckt es den Eindruck, findet sich eine passende Anwen-dung. So gibt es inzwischen - allein im deutschsprachigen Raum - mehr als 150 dieser so genannten "Social Networks" (vgl. Ertelt, 2008, S. 52). Laut eigener An-gaben ist die Online-Community "SchülerVZ" Deutschlands meistgenutztes und größtes soziales Netzwerk, in dem sich heutige Schülerinnen und Schüler präsen-tieren und untereinander vernetzen können, was die JIM-Studie aus dem Jahr 2009 bestätigt (vgl. Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, 2009, S. 46). Sehr zum Leidwesen vieler besorgter Eltern, wird dabei oftmals der eigene Körper zur Selbstdarstellung der Jugendlichen in Szene gesetzt. So finden sich in vielen Profilangaben körperbetonte Inszenierungen des Users, die nach Meinung der Er-ziehenden oder Medienpädagogen so besser nicht im Netz kursieren sollten. Spä-testens hier stellt sich die Frage, inwiefern sich die Heranwachsenden den Risiken ihrer Online-Aktivitäten und den Folgen ihrer Offenherzigkeit - sowohl im Um-gang mit persönlichen Daten als auch mit dem Einstellen von Fotos - bewusst sind und ob bzw. wie Eltern ihre Kinder dahingehend beeinflussen können, verantwor-tungsvoll und medienkompetent zu handeln. Diesen Fragen soll am Beispiel des sozialen Netzwerks SchülerVZ nachgegangen werden. Am Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit stehen daher zunächst die Charakteristik der Generation 2.0 und damit im Zusammenhang stehende, relevan-te Begrifflichkeiten. Nach der Eingrenzung des Themas auf das soziale Netzwerk "SchülerVZ" und ein Überblick über das Nutzungsverhalten von Jugendlichen soll dargestellt werden, aus welchen Gründen heraus solche Plattformen genutzt wer-den und welche Risiken damit verbunden sind. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der moralischen Urteilsfähigkeit von Jugendlichen, bevor die Einflussmög-lichkeiten von Erziehungsberechtigten erörtert werden. Der letzte Abschnitt stellt die Schlussbetrachtung dar.
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