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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Uwe Johnson aus komparatistischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Darstellung des Lebens von Gesine Cresspahl, der Hauptperson aus Uwe Johnsons RomanJahrestage,auf dessen Gegenwartsebene im New York der Jahre 1967 bis 1968. Gebürtige Mecklenburgerin wie Johnson selbst, ist Gesine nach ihrem Studium in Halle und ihrer Flucht…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Uwe Johnson aus komparatistischer Sicht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Darstellung des Lebens von Gesine Cresspahl, der Hauptperson aus Uwe Johnsons RomanJahrestage,auf dessen Gegenwartsebene im New York der Jahre 1967 bis 1968. Gebürtige Mecklenburgerin wie Johnson selbst, ist Gesine nach ihrem Studium in Halle und ihrer Flucht nach Westdeutschland 1953 für eine deutsche Bank nach New York gekommen. Nun, mit Mitte dreißig, ist sie an einem Zustand angelangt, für den, wie Johnson es beschreibt, "die Wissenschaften noch keinen genauen Namen nennen. Grob umrissen ist es der Mangel an Vorfreude auf die Zukunft." Durch ihre Tätigkeit als Bankangestellte, die besonders betrachtet werden soll, ist Gesine in die Stadt eingebunden, zugleich wird sie nicht heimisch in ihr. Ihren Zustand etwas genauer zu beschreiben, ist ein Ziel dieser Arbeit. Die Stadt New York wird in den Jahrestagen auf vielfache Weise als ein geschlossenes System beschrieben. Denken lässt sich etwa an die mehrfache Benennung des Himmels über der Stadt als "undurchlässige Kuppel", die den "versammelte[n] Dreck" nicht nach außen dringen lässt. Dass sich dieses Kuppelmotiv mehrmals - etwa in der "Tonnenkuppel" des Grand Central Hotels (vgl. 60, 240) - in der Stadt selbst wiederholt, würde bereits, z.B. in Anlehnung an Peter Sloterdijks "Makrosphärologie" Globen,rechtfertigen, New York als ein System innerhalb eines größeren Systems (der Erde) mit eigenen Subsystemen zu beschreiben. Eine weitere Möglichkeit der Betrachtung ist die Topografie der Stadt, welche die Wege ihrer Bewohner lenkt: "Auf der Höhe welcher Straßen wir aber sind im Park, das sehen wir an den Zahlenplatten an den Laternenpfählen, PL 38310 entspricht der 83. Straße, und daß die Laternen entworfen sind von Henry Bacon, dem Erbauer des Lincoln-Denkmals in Washington, wir haben es nachgelesen." (1189) Durch die Verknüpfung der räumlichen mit der zeitlichen Ebene der Stadt, wie sie in diesem Ausschnitt demonstriert wird, lässt sich eine determinative Dimension der Stadt ausmachen: Das Individuum bewegt sich in vorgegebenen Bahnen - die durchscheinende Geschichtlichkeit der Stadt macht aus dem zweidimensionalen Raster der Straßen ein dreidimensionales. Dem Einfluss dieses Rasters ist jeder Großstadtbewohner ausgeliefert. [...]

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