Von ihrem ersten Buch „Geständnisse“ war ich begeistert, ich mag den Aufbau der Geschichte, die vielen Wege zur Wahrheit und wie gekonnt die Autorin ihre Geschichte schreibt.
Somit war ich auch hier wieder sehr gespannt was mich erwarten wird.
Der Schreibstil ist von Beginn an wieder
interessant, unterschwellig mit Spannung und einfach angenehm zu lesen.
Allerdings sind die ersten paar Seiten…mehrVon ihrem ersten Buch „Geständnisse“ war ich begeistert, ich mag den Aufbau der Geschichte, die vielen Wege zur Wahrheit und wie gekonnt die Autorin ihre Geschichte schreibt.
Somit war ich auch hier wieder sehr gespannt was mich erwarten wird.
Der Schreibstil ist von Beginn an wieder interessant, unterschwellig mit Spannung und einfach angenehm zu lesen.
Allerdings sind die ersten paar Seiten verwirrend bzw. man weiss einfach nicht genau wohin die Autorin hinsteuern möchte.
Es geht um Fukase, es geht um viel Kaffee und um Honig, zwar interessant zu lesen, aber man fragt sich einfach was es mit der ganzen Thematik auf sich hat.
Es lohnt sich aber dran zu bleiben, denn das Cover mit Biene und Honig ist unglaublich passend zur Geschichte.
Die 4 Freunde, die so eigentlich keine Freunde sind, werden hier unterschiedlich und gut dargestellt, man ist mit Fukase in diesem Buch „unterwegs“ und lernt ihn am besten kennen.
Ich fand ihn auf der einen Seite sehr angenehm, interessant, auf der anderen Seite merkt man aber auch dass er einfach ein eher unscheinbarer Typ ist der meint dass er nicht auffällt, er will nicht anecken, hält sich mit Äußerungen zurück und ist eher im passiven Teil zu finden.
Umso bemerkenswerter fand ich dann dass er sich auf die Suche nach dem Stalker der Freunde machte um zu erfahren wer ihr Geheimnis weiß und sie als Mörder bezichtigt.
Murai, Asami und Tanihara gehen sehr unterschiedlich mit dem Unfall ihres Freundes Hirosawa um, es war zeitweise erschreckend wie leicht sie ihr Leben lebten ohne sich Gedanken zu machen und erst sich zu besinnen als sie plötzlich bedroht wurden.
Hirosawa bleibt immer etwas um Dunkeln, da er verstorben ist kann er seinen Beitrag nur durch Eltern, Freunde, ehemalige Mitschüler und Wegbegleiter erzählen, aber ich persönlich finde dass hier auch die Stärke in der Geschichte liegt.
Und man merkt wie wenig die 4 Freunde über ihren Freund wirklich wussten.
Die Thematik Freundschaft, Geheimnisse und der Umgang mit ebenso einem Erlebnis konnte die Autorin in ihrem neuen Buch „Schuldig“ sehr gelungen, sehr einfühlsam, realistisch und oft mit der ein oder anderen Überraschung, positiv wie negativ, umsetzten.
Das Ende des Buches hat mir dann doch nochmals den Boden unter den Füssen weggezogen, mit diesem Ergebnis hatte ich so nicht gerechnet und ja, alleine durch diesen Aufbau auf Freundschaft, Schuld, den Umgang mit der eigenen Schuld, der eigenen Sichtweise auf diesen Unfall bleibt dieses Buch auf jeden Fall in Erinnerung.
Nicht so intensiv und stark wie sein Vorgänger, aber dennoch ein Buch welches ich empfehlen kann.