Gegenwärtig lässt sich eine zunehmende Entgrenzung pädagogischen Wissens, alltagsweltlicher Lernoptionen und Bildungsverläufe beobachten. Daraus folgend gerät das Selbstverständnis der Schule als exklusiver Bildungsort immer mehr unter Druck. Vor diesem Hintergrund waren in der vorgelegten Studie die Fragen leitend: Welche Raumordnungen werden für Lernprozesse auf der Ebene von Einzelschulen als pädagogisch sinnvoll ausgewiesen? Orientieren Schulen darauf, den pädagogischen Raum vernetzend zu öffnen oder verteidigend zu schließen? Orientieren Schulen darauf, Heterogenität zu fördern oder die zunehmende Mannigfaltigkeit der Lernvoraussetzungen von Schülern zu homogenisieren? Die institutionellen Raumentwürfe von 600 Schulen verweisen auf ein höchst streitbares Potenzial für die zukünftige Schulentwicklung in Deutschland.
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