Ausgrenzung wird von den Betroffenen selten abstrakt in Bezug auf Strukturen sozialer Ungleichheit wahrgenommen, sondern vor allem emotional erlebt: Hauptschüler sind wütend auf ihre Lehrer und gelangweilt von ihrem Schulalltag, sie schämen sich für ihre Schulnoten und haben Angst vor Arbeitslosigkeit.
Stefan Wellgrafs vielschichtige Ethnografie einer Schule in Berlin-Neukölln stellt die emotionale Erfahrung der Schüler in den Mittelpunkt und schlägt eine politische Lesart von Gefühlen vor.
Stefan Wellgrafs vielschichtige Ethnografie einer Schule in Berlin-Neukölln stellt die emotionale Erfahrung der Schüler in den Mittelpunkt und schlägt eine politische Lesart von Gefühlen vor.
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»Wellgrafs Ethnografie überzeugt mit einer fundierten Literaturbasis und einleuchtenden Erklärungsmodellen. Gleichzeitig lockern Einblicke in sein Feldtagebuch mit Beobachtungen und Beschreibungen die theoretischen Erläuterungen auf.« Iris Leroy, Zeitschrift für Empirische Kulturwissenschaft, 1 + 2 (2022) »Dieses Buch ist nicht nur ein Gewinn für die empirische Emotions- und Affektsoziologie, sondern sollte von allen Bildungsakteur:innen gelesen werden, die ein ernsthaftes Interesse daran haben, das Bildungsversprechen für alle einzulösen.« Manuela Beyer, Soziologische Revue, 45/1 (2022) O-Ton: »Die Normalisierung der Zukunftslosigkeit« - Stefan Wellgraf im Interview bei HOBBYPOP am 08.06.2019. »Dieses Buch über Gefühle löst auch beim Lesen Gefühle aus: Man ist deprimiert und weiß gleichzeitig, dass es wichtig ist, sich dieser deprimierenden Realität zu stellen. Dieses Buch verdient Aufmerksamkeit.« Marnie Schlüter, Pädagogik, 5 (2019) Besprochen in: www.lehrerbibliothek.de, 25.12.2018, Oliver Neumann www.fachportal-paedagogik.de, 8 (2020)
»Dieses Buch ist nicht nur ein Gewinn für die empirische Emotions- und Affektsoziologie, sondern sollte von allen Bildungsakteur:innen gelesen werden, die ein ernsthaftes Interesse daran haben, das Bildungsversprechen für alle einzulösen.«
Manuela Beyer, Soziologische Revue, 45/1 (2022) 20220607
Manuela Beyer, Soziologische Revue, 45/1 (2022) 20220607