Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 2, Philipps-Universität Marburg (Philosophische Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: [Aus Einleitung] ´Gewalt an Berliner Rütlischule`, ´Brennpunkt Hauptschule`, TV-Dokumentation ´S.O.S. Schule: Hilferuf aus dem Klassenzimmer` – immer öfter dringen Nachrichten über die in manchen Schulen vorherrschenden problematischen Zustände an die Öffentlichkeit, werden zum Teil sogar direkt im Fernsehen ausgestrahlt, wie im Falle der sechsteiligen Dokumentation ´S.O.S. Schule` über die prekären Verhältnisse an der Berliner Pommernschule 2006. Überforderte Lehrer, unkontrollierte Schüler und ratlose Eltern lassen als Repräsentanten eines Schulbildes heutiger Zeit die Frage nach den Gründen dieser Zustände an vielen Schulen laut werden. Wie konnte es so weit kommen? Wieso scheint dieses altbewährte, etablierte System Schule auf einmal nicht mehr so zu funktionieren, wie es das über einen so langen Zeitraum weitestgehend reibungslos getan hat? Ein wesentlicher Grund dafür, dass Schule heute nicht mehr so funktionieren kann wie noch vor einigen Jahren, ist in dem rasanten Wandel heutiger gesellschaftlich-strukturellen Verhältnisse zu finden. Mit dem Eintritt in das 21. Jahrhundert hat sich ein umfassender Wandel gesellschaftlicher Strukturen und damit auch eine zunehmende Erosion klassischer Gesellungsformen Bahn gebrochen, dessen Ende auch bis heute nicht absehbar ist. Bedingungen des Aufwachsens haben sich binnen weniger Jahre grundlegend geändert, viele Familien haben mit den neuen, aus den vielschichtigen Modernisierungsprozessen resultierenden komplexen Anforderungen der alltäglichen Lebensbewältigung zu kämpfen.