Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: sehr ordentliche Arbeit, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Der Unterricht im 1. Schuljahr - zeitgemäßer Erstunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Auch wenn sich die meisten Kinder auf den Schulbeginn freuen und sich schnell in dem neuen „sozialen Kontext Schule“ 1 einleben, so treten doch bei einigen SchulanfängerInnen in den ersten Wochen Anpassungsschwierigkeiten auf. Diese können sich äußern als Unausgeglichenheit, Unruhe, Anschmiegsamkeit oder Aggressivität. Es kann zu Schwierigkeiten mit den Geschwistern kommen, oder das Kind kann uninteressiert, passiv und still wirken. Solche Anpassungsschwierigkeiten an den Lebensraum Schule können Symptome für Schuleintrittskrisen sein. Zwar lösen sich viele dieser Probleme im Laufe der Zeit wie von selbst, sie können jedoch auch zu dauerhaften Schulschwierigkeiten, Aggression oder Überanpassung usw. führen. Kinder, die von Schuleintrittskrisen betroffen sind, erleben den Schulanfang häufig als Brucherfahrung. Manche Kinder kommen schon mit einer negativen Erwartungshaltung in die Schule, die auf unterschiedlichen Wegen entstanden sein kann. Wenn diese Erwartungshaltungen eine subjektive Bestätigung in der Schulerfahrung finden, so bleiben Schwierigkeiten in den wenigsten Fällen aus. 2 Es lassen sich verschiedene Arten von Schuleintrittskrisen feststellen. Im Folgenden werde ich einige Krisenfelder am Schulanfang darstellen. In diesem Rahmen ist es mir jedoch nicht möglich, die gesamte Bandbreite von mit dem Schulanfang verbundenen Problemfeldern darzustellen.