Das Problemfeld "Schulgewalt und Bullying" stellt nach wie vor eine aktuelle und bedeutsame Problematik dar. Nach letzten Studien sind im Schnitt ca. 11% aller europaweit befragten Schüler und Schülerinnen von regelmäßigen Gewalterfahrungen betroffen. Noch größer sind die Zahlen hinsichtlich unregelmäßiger Übergriffe. Die körperlichen und psychischen Folgen für die Betroffenen können bis hin zu Depression oder Suizid reichen. Notwendiges Wissen zu Gegenmaßnahmen und Präventionsmöglichkeiten ist ausreichend vorhanden. Die vorhandene Fülle von Forschungsresultaten muß nunmehr den innerfachlichen Bereich verlassen, zur Kenntnis der breiten Öffentlichkeit gelangen sowie in umfassender Weise für die Praxis nutzbar gemacht werden. Das Internet bietet hierbei das Potential, um eine wichtige Vermittlungsrolle einzunehmen und zwar in Verbindungen stehend mit den einzigartigen Chancen eines niedrigschwelligen Zugangs. Fast die Hälfte aller Europäer ist online, mit steigender Tendenz. Im Internet gibt es reichhaltige Möglichkeiten und Angebote zur Information, Kommunikation und Publikation. Vorliegend wurde eine explorative Onlinebefragung durchgeführt. Das Ziel lag bei der Öffnung des Forschungsfeldes sowie einer weiterführenden Hypothesenbildung. Die Ausgangsthese: "Das Medium Internet bietet Potential und Anwendungsmöglichkeiten für das Feld der Schulgewalt- bzw. Bullyingproblematik und wird diesbezüglich auch genutzt" konnte hierbei bestätigt und weiterführend systematisiert und erschlossen werden.
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