Bachelorarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bedarf an (schulischen) Interventionsmöglichkeiten in dem Bereich der Verhaltensauffälligkeiten, Verhaltensstörungen bzw. Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung ist in Deutschland hoch, denn die betroffenen Schüler*innen sind die größte Herausforderung vieler Lehrer*innen. Die vorliegende Ausarbeitung setzt sich mit der Interventionsmöglichkeit Schulhunde auseinander. Das zentrale Ziel besteht darin, mithilfe der traditionellen Literaturübersicht, folgende Forschungsfrage zu beantworten: "Welchen potenziellen Beitrag können Schulhunde allgemein und insbesondere in der schulischen Inklusion für Schüler und Schülerinnen leisten, die eine Verhaltensauffälligkeit bzw. einen sonderpädagogischen Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung haben?" Die ausführlich in der Ausarbeitung beschriebene Methode "traditionelle Literaturübersicht" trägt dazu bei, dass eine umfangreiche Auseinandersetzung mit dem aktuellen Forschungsstand rund um das Thema erfolgt. Hilfreich dabei ist, dass alle aufgenommenen Studien der Ausarbeitung nach ihrer Relevanz zur Forschungsfrage übersichtlich in drei Kategorien geordnet sind: Kategorie 1 beinhaltet u.a. Studien, die aus dem Bereich der Heimtierforschung und Psychotherapie stammen. In der Kategorie 2 werden Studien aufgeführt, die im engen Kontakt zu Schulhunden stehen bzw. Ähnlichkeiten zu Studien im schulischen Setting aufweisen und Kategorie 3 enthält Studien, die sich explizit mit Schulhunden beschäftigen. Dem Leser bzw. der Leserin wird durch dieses Vorgehen die Möglichkeit geboten, eine umfangreiche Anzahl von Studien in übersichtlicher Form zu überblicken, die die Wirkung von Hunden und insbesondere von Schulhunden auf den Menschen untersucht haben. Ein wichtiges Ergebnis der vorliegenden Arbeit ist, dass der Einsatz eines Schulhundes generell und vor allem in einem zunehmend inklusivem Schulsystem das Potenzial hat, Schutzfaktoren zu erhöhen und somit einen positiven Beitrag für alle Schüler*innen und insbesondere für jene mit Verhaltensauffälligkeiten bzw. Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, zu leisten. Jedoch wird auch deutlich, dass der aktuelle Forschungsstand noch zu gering ist, um hochgradig eindeutige Ergebnisse zu erzielen. Abschließend weist die Ausarbeitung auf diesen Mangel hin und leitet mögliche Forschungsfragen für die Zukunft ab.
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