Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Psychologie I), Veranstaltung: Erziehungspsychologie: Psychologische Beratung, Intervention und Prävention, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit entstand im Rahmen des Hauptseminars „Erziehungspsychologie: Psychologische Beratung, Intervention und Prävention“. Sie beschäftigt sich mit dem Thema Schulpsychologische Beratung. Dies ist ein sehr bedeutsames Thema im Schulalltag geworden. Innerhalb eines fünfwöchigen Praktikums, das der Verfasser absolvierte, konnte er in Gesprächen mit Lehrern - sowohl ältere als auch jüngere - feststellen, dass ein Bedarf an Beratung durchaus existiert. Dieser Bedarf ist nicht nur auf die Schüler zu übertragen, sondern auch und vor allem auf die Lehrenden. Diese führten oftmals an, dass sie ein großes Interesse an einer Beratung hätten, „die ihnen etwas bringt.“ Dies ist sicherlich nicht so zu verstehen, dass sie die Erwartung haben, dass ein Schulpsychologe alle Probleme lösen soll. Vielmehr ist gemeint, dass sie Strategien und Methoden der schulpsychologischen Beratung selbst erlernen möchten, um den Schülerinnen und Schülern bessere Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten zu können. Diese Berichte zeigen allerdings auch, dass es ein ausreichendes Angebot im Bundesland Sachsen-Anhalt nicht gibt. Diese Arbeit wird sich deshalb intensiver mit dem Begriff der schulpsychologischen Beratung auseinandersetzen. Einerseits sollen Rahmenbedingungen für diese spezielle Form der Beratung untersucht werden. Dies wird zum einen durch einen historischen Abriss geschehen und zum anderen indem die aktuelle Situation in der Bundesrepublik Deutschland analysiert wird. In einem weiteren Schritt sollen die Aufgaben eines Schulpsychologen untersucht werden. Hierbei wird vor allem der Schwerpunkt der Unterstützung im Vordergrund stehen. Interessieren sollen im Weiteren auch die Erwartungen an den Schulpsychologen. Wie wird er von Lehrer, Schülern und auch Eltern gesehen und anerkannt? Was sind seine Aufgaben in den Augen dieser drei an Schule Beteiligten Gruppen? In einem letzten Schritt stehen spezifische Methoden der schulpsychologischen Beratung im Vordergrund. Hierbei gibt es drei Möglichkeiten, die untersucht werden sollen. Einerseits die individuelle Beratung, zum zweiten die Gruppenberatung und zu letzt die institutionelle Beratung. Hierin soll jeweils hinterfragt werden, welche Methode sich in welcher Situation die größtmöglichen Erfolge bringt.