Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 0,7, Philipps-Universität Marburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit handelt von der Schulstruktur im Wandel und dem beschleunigten Strukturwandel im Erziehungssystem während Corona. Zunächst soll ein theoretisches Grundgerüst konzipiert werden, das systemtheoretisch argumentiert und sich auf die Herausbildung von Strukturen fokussiert, die die Funktionen des jeweiligen Systems bedienen und somit dessen Bestehen als funktional ausdifferenziertes Teilsystem garantieren. Um zu verstehen, weshalb sich erst im jetzigen Zeitraum digitale Infrastrukturen in der breiten Masse des schulischen Alltags integrieren konnte, wird die Schule systemtheoretisch betrachtet und als Organisationssystem herausgearbeitet. In einem nächsten Schritt soll auf bewährte Schulstrukturen eingegangen und erörtert werden, weshalb sich, trotz allgemeinem Interesse, digitale Strukturen an Schulen noch nicht vollständig etablieren konnten. Dies führte mit Beginn der Coronakrise zu gravierenden Problemlagen hinsichtlich des Bildungsvorhabens. Da, systemtheoretisch gesprochen, externe Probleme interne Lösungen erfordern, wird als nächstes auf die Emergenz neuer Strukturen des Schulsystems eingegangen. Wie durch diese neuen Strukturen die Funktionen des Schulsystems aufrechterhalten werden können und welche Chancen und Gefahren diese in sich bergen, gilt es bei der Bearbeitung dieser Fragen mitzuerfassen. Abschließend sollen alle Kernargumente zusammenfassend dargelegt und die Gesamtarbeit einer kritischen Betrachtung unterzogen werden.