Das Problem der Schulverweigerung hat an der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Schule eine verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. Das Buch beschreibt die aktuellen Entwicklungen in der theoretischen Debatte zur Schulverweigerung und beschreibt das bestehende Hilfesystem. Ein Hauptanliegen dieses Bandes ist es, das oftmals als "Schulverweigerung" bezeichnete Phänomen aus verschiedenen Sichtweisen heraus zu beschreiben, aber auch Handlungsstrategien für die Beteiligten zu besprechen: Was kann in der Schule selbst geschehen, und welche Funktion hat dabei die Schulsozialarbeit, welche Chancen haben spezialisierte Projekte, wie sie in den vergangenen vier Jahren an verschiedenen Orten implementiert wurden? Dabei wird das Verständnis von Schulverweigerung aus der Perspektive unterschiedlicher Berufsgruppen betrachtet. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei die Kommunikations- und die Beziehungsdimension von Schulverweigerung. Empirische Befunde sowie die Schilderung gelingender Praxis von Modellprojekten runden die Darstellung ab.
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