Gerichtsstandsvereinbarungen schaffen Rechtssicherheit und Planbarkeit. Ganz besonders gilt dies für internationale Verträge. Hier steuern sie nicht nur Ort und Sprache zukünftiger Streitigkeiten, sondern mittelbar auch das anwendbare Sach- und Verfahrensrecht und damit den Prozessausgang. Umso größerer Schaden droht, wenn eine Vertragspartei vor ein anderes als das vereinbarte Gericht zieht. Dann stellt sich für den abredewidrig Verklagten die Frage, wie er sich wehren und die Forumswahl durchsetzen kann. Evgenia Peiffer behandelt dies in rechtsvergleichender Hinsicht. Das deutsche, englische und US-amerikanische Recht sowie die EuGVVO und das HGÜ verhelfen Gerichtsstandsvereinbarungen mit unterschiedlichen Instrumenten zur Geltung. Diese bewertet die Autorin - insbesondere unter Effizienz-Gesichtspunkten. Sodann entwickelt sie ein eigenes Lösungsmodell zur Stärkung von Gerichtswahlabreden in der EuGVVO. Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften in München; Promotionsstipendiatin nach dem Bayerischen Eliteförderungsgesetz; Referendariat in Berlin und Wellington; seit November 2012 Rechtsanwältin in München.
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