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Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Universität Salzburg (Fachbereich Geographie und Geologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit dem Landschaftsbegriff ist aktueller denn je (vgl. TREPL 2012, KÜSTER 2012). Trotz erheblicher erkenntnistheoretischer Bedenken gegenüber diesen lässt es sich nicht verleugnen, dass die „Landschaft“ ein Schutzgut im Rahmen von Umweltverträglichkeitsprüfungen ist. Leserbriefe in Tageszeitungen beklagen die „Zerstörung der Landschaft“ durch Starkstromleitungen, Windkraftanalagen und Bauwerke, ein…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Sonstiges, Universität Salzburg (Fachbereich Geographie und Geologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beschäftigung mit dem Landschaftsbegriff ist aktueller denn je (vgl. TREPL 2012, KÜSTER 2012). Trotz erheblicher erkenntnistheoretischer Bedenken gegenüber diesen lässt es sich nicht verleugnen, dass die „Landschaft“ ein Schutzgut im Rahmen von Umweltverträglichkeitsprüfungen ist. Leserbriefe in Tageszeitungen beklagen die „Zerstörung der Landschaft“ durch Starkstromleitungen, Windkraftanalagen und Bauwerke, ein bekannter Journalist erhält mit einer Streitschrift gegen die „Verschandelung Österreichs“ öffentliche Aufmerksamkeit. „Landschaftsverbrauch“, „Landschaftszerstörung“, „Landschaftsschutz“ sind allesamt Begriffe, welche die reale Existenz eines Objektes „Landschaft“ implizit voraussetzen. „Photovoltaik frisst Landschaft“ schrieben die Salzburger Nachrichten am 4. März 2013 im Zusammenhang mit der Diskussion um das „Erneuerbare-Energie-Ausbaugesetz“ im Land Salzburg. Ein Konstrukt kann nicht gefressen werden, was ist also die „Landschaft an sich“ in Anknüpfung an den Begriff „Ding an sich“ bei Immanuel Kant? Sogar die Einführung einer eigenständigen Landschaftswissenschaft wird von Hansjörg KÜSTER in der aktuellen Diskussion vorgeschlagen. Nicht als Metapher für das Landschaftsbild, wie der streitbare Physiogeograph Gerhard HARD in seiner umfassenden Kritik am Landschaftsbegriff vorgeschlagen hat, sondern als rational begründete Naturwissenschaft mit dem zentralen Anliegen, die Zusammenhänge in einer Landschaft gesamthaft darzustellen. Dieser Vorschlag wird durchaus auch kritisch gesehen. Da sich der Verfasser in früheren Arbeiten und Projekten mit dem Begriff „Kulturlandschaft“ befasste und in den letzten Jahren die Diskussion über den Landschaftsbegriff neu entfacht wurde , möchte er hiermit einen kleinen Beitrag zu dieser Diskussion zur Verfügung stellen und an manche bereits gewonnenen Erkenntnisse erinnern und anknüpfen. Nicht zuletzt, um deutlich zu machen, dass so manche Diskussion in anderen Zusammenhängen bereits einmal geführt worden ist. Ist die Landschaft eine Idee oder existiert sie real und kann naturwissenschaftlich untersucht werden? Der Verfasser versucht eine Antwort auf diese Frage und hofft, mit seiner Darstellung der Hintergründe der Entstehung des Landschaftsbegriffs, zum Verständnis und damit zur positiven Bewältigung der Konflikte zwischen Anhängern verschiedener Landschafts-Ideen im Sinne von Ludwig TREPL 2012 beigetragen zu haben.
Autorenporträt
Geographie-Studium an der Universität Salzburg, 1984 Promotion mit einer Arbeit über eine Naturgefahrenkartierung auf geomorphologischer Grundlage am Nordrand des oberösterreichischen Höllengebirges, 1998 Habilitation für das Gesamtgebiet der Geographie mit einer Arbeit über die Naturräume des Landes Salzburg, derzeit an der Universität Salzburg dem Fachbereich Geographie und Geologie als Privatdozent zugeordnet. Seit 1987 Mitarbeiter der Raumplanungsabteilung des Landes Salzburg, 1987 bis 1992 Mitarbeit beim Aufbau des Salzburger Geographischen Informationssystems SAGIS, 1993 bis 1996 verantwortlich für die Landes- und Regionalplanung im damaligen Referat Landesplanung, seit 1997 Fachreferent für Raumforschung und grenzüberschreitende Raumplanung.