Der ehemalige Kriminalbeamte Johann Rumpler genießt mit seiner alten Katze Rosamunde seine Pension, trotzdem kann er es nicht lassen wenn ihn sein ehemaliger Kollege Moser ihn bittet bei seinen ungeklärten Mordfällen an Obdachlosen zu unterstützen. Froh, wieder eine Aufgabe zu haben, stürzt sich
Rumpler gleich in die Arbeit, die sich nicht gerade als leicht gestaltet. Der bisher einzige Zeuge, der…mehrDer ehemalige Kriminalbeamte Johann Rumpler genießt mit seiner alten Katze Rosamunde seine Pension, trotzdem kann er es nicht lassen wenn ihn sein ehemaliger Kollege Moser ihn bittet bei seinen ungeklärten Mordfällen an Obdachlosen zu unterstützen. Froh, wieder eine Aufgabe zu haben, stürzt sich Rumpler gleich in die Arbeit, die sich nicht gerade als leicht gestaltet. Der bisher einzige Zeuge, der Obdachlose Rudi Schätter, befindet sich in einer Psychiatrie, der in seiner kindlichen Welt von Kasperl, Gretel und Teufel spricht. Als auch noch eine junge Frau verschwindet und ein Verdächtiger Selbstmord begeht spürt Johann, dass alle Fälle irgendwie zusammen hängen und so begibt er sich auf eine nicht ungefährliche Reise ins Waldviertel, wo menschliche Tragödien ans Licht kommen und noch viele Personen in Lebensgefahr geraten werden.
Der Kriminalroman ,,Schutzpatrone“ ist der zweite Band aus der Reihe des pensionierten Kriminalisten Johann Rumpler, geschrieben vom Autor Rudolf Trink. Das Cover mit der Kasperlfigur, dem Stierschatten und der Patrone , wirkt sowohl unschuldig, als auch unheimlich und beide Komponenten findet man sehr gut umgesetzt in der Geschichte.
Der Autor erzählt in einer ruhigen und auch humorvollen Art und Weise eine spannende Geschichte, wo zwei verschiedene Fälle sich langsam, aber sicher wie ein Puzzle zusammen setzen. Er beschreibt viele Szenen sehr genau und man findet Handlungen, wie z.B das Füttern der Katze Rosamunde, immer wieder. Obwohl ich so genaue Beschreibungen nicht unbedingt mag und auch ähnliche Wiederholungen nicht sein müssen, haben mich diese in der Geschichte nicht gestört, weil sie einfach so liebevoll rüber gekommen sind.
Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und die Sprache ist auch abwechslungsreich, wenn es Sätze im herrlichen wienerischen Dialekt gibt oder,,vornehme“ wo Rumpler von der netten Zimmerwirtin Frau Meier in der 3. Person angesprochen wird. Rudolf Trinkl hat auch sehr viel an Lokalkolorit mit einfließen lassen. Ist es die Wiener Kaffeehaus Atmosphäre , der Spatziergang durch den Volksgarten oder die Reise ins Waldviertel, man sieht die Landschaft vor sich und man spürt das Gefühl, das der Autor in seine Geschichte hinein gelegt hat. Nicht zu vergessen sind aber auch die kulinarischen Leckerbissen, die nicht nur Rumpler, sondern auch seine Katze präsentiert bekommen haben. Da hätte der Autor mit seinen Kochkünsten am Ende des Romanes mit den Rezepten dem Leser eine doppelte Freude machen können.
Ein spannender, humorvoller und auch emotionaler Roman, wo ich mich freuen würde, von Rumpler und Rosamunde wieder lesen zu dürfen.