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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht direkte und indirekte Herstellungsmechanismen in Bezug auf die Schwangerschaft. Aufgrund der bislang geringen sozialwissenschaftlichen Forschung und Literatur stellt sich die Frage, ob und in welchem Ausmaß Schwangere die (Re)traditionalisierung im Übergang zur Elternschaft unterstützen. Da es bisher wenige Texte zur Thematik Schwangerschaft und den damit verbundenen sozialen Prozessen in Bezug auf Geschlechterordnung gibt, untersucht diese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,7, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht direkte und indirekte Herstellungsmechanismen in Bezug auf die Schwangerschaft. Aufgrund der bislang geringen sozialwissenschaftlichen Forschung und Literatur stellt sich die Frage, ob und in welchem Ausmaß Schwangere die (Re)traditionalisierung im Übergang zur Elternschaft unterstützen. Da es bisher wenige Texte zur Thematik Schwangerschaft und den damit verbundenen sozialen Prozessen in Bezug auf Geschlechterordnung gibt, untersucht diese Arbeit, ob Schwangerschaft eine soziale Konstruktion ist. Zudem wird analysiert, ob und warum schwangere Frauen in den einzelnen Stationen des Prozesses aktiv teilnehmen, sodass sie einen Beitrag zur Geschlechterdifferenz leisten. Um eine Einführung in die Thematik geben zu können, werden in Kapitel 2 einige Begriffe aus den soziologischen und anthropologischen Grundlagentheorien in Bezug auf Geschlechter vorgestellt. Da die Schwangerschaft eine Übergangsphase zur Mutterschaft ist und beide Ereignisse sich gegenseitig ergänzen, wird in Kapitel 3 zunächst die Mutterschaft aus der sozialen, kulturellen und historischen Perspektive dargestellt. Darauf aufbauend werden die Schwangerschaft und ihre sozialen Prozesse analysiert. In den letzten Jahrzehnten kam es zu einschneidenden Veränderungen im Leben von Frauen. Selbstbestimmung, Autonomität, berufliche Unabhängigkeit und höheres Bildungsniveau sowie erhöhte Erwerbstätigkeit sind einige Merkmale moderner Gesellschaften, die mit neuen Rollenvorstellungen für Frauen verbunden sind. Infolgedessen haben sich durch die geschlechtliche Emanzipation die Lebensverläufe der Frauen in den letzten Jahrzehnten jenen von Männern angeglichen. Dennoch ist zu beobachten, dass es mit der Geburt des ersten Kindes zu einer ständigen traditionell geprägten Arbeitsteilung zwischen Frauen und Männern kommt. Das Thema wird seit Jahren diskutiert und es wurden zahlreiche Studien belegt, die sich häufig mit dem Aspekt 'Geburt als Wendepunkt' beschäftigen, bei welcher die Geburt des ersten Kindes zwischen Partnern eine traditionelle Arbeitsteilung auslöst. Die direkten und indirekten Herstellungsmechanismen im Übergang zur Elternschaft wurden bislang hingegen eher selten untersucht.