Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Veranstaltung: Ethik und psychosoziale Beratung, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit gilt es zunächst, die Begriffe Schwangerschaftsabbruch, Schwangerschaftskonflikt und Zwangskontext genau zu definieren und gegebenenfalls voneinander abzugrenzen, bilden diese doch das Fundament der vorliegenden Arbeit. Anschließend sollen die geltenden gesetzlichen Regelungen erläutert sowie die Gründe beschrieben werden, warum sich Frauen für so einen Eingriff entscheiden. Im Hauptteil der vorliegenden Arbeit soll der Fokus auf der nach deutschem Recht erforderlichen Schwangerschaftskonfliktberatung und den mit diesem Zwangskontext einhergehenden Herausforderungen gerichtet werden. Damit verbunden setzte ich mich mit der professionellen Haltung eines:einer Sozialarbeiter:in und deren Spannungsfeld in der Schwangerschaftskonfliktberatung auseinander. Hierfür soll sich zunächst dem Selbstverständnis der Profession im Allgemeinen gewidmet werden. Weiterhin gilt es, die Schwangerschaftskonfliktberatung in Hinblick auf deren Zwangscharakter hin zu beleuchten. So stellt die Unfreiwilligkeit der Ratsuchenden für die:den Berater:in eine besondere Herausforderung dar. Es ist also zunächst auf die Rahmenbedingungen und die mit ihnen einhergehenden Antinomien, wie z.B. Hilfe und Kontrolle, und in der Folge explizit auf einen möglichen Umgang mit diesen durch die:den professionelle:n Berater:in einzugehen. Anschließend geht der Text darauf ein, welches Ziel in einer Schwangerschaftskonfliktberatung verfolgt werden sollte und welche Methodik, trotz Zwangskontext, eine arbeitsfähige Beziehung zur Klientin aufbauen kann. Zum Abschluss und zur Vervollständigung dieser Arbeit werden ein Fazit gezogen und mögliche Schlussfolgerungen für die Soziale Arbeit ausgearbeitet. Anschließend werden Anreize für die Zukunft der Schwangerschaftskonfliktberatung im Handlungsfeld der Sozialen Arbeit gegeben.