Alles eine Frage der Moral
Zum Inhalt: Der Polizist Kreuthner findet bei der Abfahrt auf der "schwarzen Piste" zufällig eine tote Frau und stößt damit auf einen Fall, dessen Wurzeln in der Vergangenheit des Linksterrorismus liegen und dessen Auswirkungen zu einigen Verbrechen in der Gegenwart
führen.
Zum Cover: Ein Paar Ski, - passend zum Titel. Persönlich finde ich es sehr nichtssagend und…mehrAlles eine Frage der Moral
Zum Inhalt: Der Polizist Kreuthner findet bei der Abfahrt auf der "schwarzen Piste" zufällig eine tote Frau und stößt damit auf einen Fall, dessen Wurzeln in der Vergangenheit des Linksterrorismus liegen und dessen Auswirkungen zu einigen Verbrechen in der Gegenwart führen.
Zum Cover: Ein Paar Ski, - passend zum Titel. Persönlich finde ich es sehr nichtssagend und wäre ohne die Teilnahme an einer Lesung mit Andreas Föhr von so einer Aufmachung garantiert nicht zum Kauf animiert worden.
Mein Eindruck: Perfekt erfüllt Föhr Haupt- wie Nebenfiguren mit Leben. Zusätzlich entführt er seine Leser an die unterschiedlichsten Orte (z.B. BND, Stripbar, Gnadenhof, Wald), an denen man sich direkt zu Hause fühlt. Aber was wäre jegliche Handlung ohne die Personen, die diese Umgebung ausmachen? Dabei beweist Föhr ein unnachahmliches Gespür für Typen, die keine glattgeschliffenen Anzugträger oder Karrieremenschen sind, sondern urbayerische Figuren mit dem Hang, Fünfe gerade sein zu lassen. Recht und Gesetz werden dabei auf eine handfeste Art und Weise ausgeübt, gerne auch einmal in der Ausklammerung der staatlichen Autoritäten. Möglicherweise politisch unkorrekt, aber dadurch realistischer und liebenswerter, da menschlicher und echter dargestellt, - eben "fast wia im richtgen Leben". Perfekt auch das Ende, - überraschend, hoffnungsvoll und fast poetisch.
Fazit: Saukomisch, spannend und einfühlsam, - so muss Heimatkrimi sein.
5 Sterne