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Ein Sonntag am See. Eine Frau sitzt am Ufer und hält ihre beiden kleinen Kinder im Arm. Was eine Wochenend-Idylle sein sollte, kippt ins Gegenteil. Das Segelboot ist gekentert, der Vater wird vermisst. In diesem harmlosen Badesee kann er doch unmöglich ertrunken sein. Sicher taucht er wieder auf und wird über die Angst seiner Frau lächeln. Während der Rettungshubschrauber über ihr kreist, erinnert sich die Erzählerin an ihr Leben mit diesem Mann, ihrem Gegenpart in einer bewegten Ehe. Maike Wetzel schreibt in »Schwebende Brücken« mit schonungsloser Aufrichtigkeit und hoher sprachlicher…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Sonntag am See. Eine Frau sitzt am Ufer und hält ihre beiden kleinen Kinder im Arm. Was eine Wochenend-Idylle sein sollte, kippt ins Gegenteil. Das Segelboot ist gekentert, der Vater wird vermisst. In diesem harmlosen Badesee kann er doch unmöglich ertrunken sein. Sicher taucht er wieder auf und wird über die Angst seiner Frau lächeln. Während der Rettungshubschrauber über ihr kreist, erinnert sich die Erzählerin an ihr Leben mit diesem Mann, ihrem Gegenpart in einer bewegten Ehe. Maike Wetzel schreibt in »Schwebende Brücken« mit schonungsloser Aufrichtigkeit und hoher sprachlicher Präzision über das Weitermachen, nachdem nichts mehr ist wie zuvor. Und darüber, wo wir Trost finden - in unseren Erinnerungen und in der Literatur. In der Traditionslinie von Joan Didion, Maggie Nelson, Ocean Vuong und Marguerite Duras erzählt die Autorin sehr persönlich, dabei gleichzeitig beeindruckend universell über Liebe, Trauer und Elternschaft. So entsteht ein soghafter Abschiedsgesang und dabei ein ehrlicher und ergreifender Roman über das Weiterleben als Mutter und als Schriftstellerin.

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Autorenporträt
Nach dem Studium an der Münchner Filmhochschule und in Großbritannien lebt Maike Wetzel als Schriftstellerin, Theater- und Drehbuchautorin in Berlin. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Literaturpreise. In der Villa Aurora in Los Angeles entstand ein Teil der Erzählungen in »Entfernte Geliebte« (2019). Ihr Romandebüt »Elly« (2018) wurde unter anderem mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet. PROLL! von Adrian Figueroa nach ihrem Drehbuch gewann den Deutschen Kurzfilmpreis 2021.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Beeindruckt ist Rezensentin Meike Feßmann von Maike Wetzels Buch, das Trauerbewältigung und noch so viel mehr ist: Der Mann der Protagonistin, Architekt, kentert mit seinem Boot auf dem Oberuckersee, an dem die Familie mit den beiden Kindern am Wochenende der städtischen Enge Berlins entflieht. Keine Schreie, nur die "karierte Picknickdecke", auf der die Erzählerin sitzt, gibt es in dem Moment seines Todes, eine präzise Beschreibung, wie sie für dieses Buch und seine Prosa typisch ist, die hinsieht, die Dinge benennt in einer starken Unmittelbarkeit, lobt Feßmann. Das gilt nicht nur für den Tod des Mannes, der autobiografisch verortbar ist, wie angedeutet wird, sondern auch für die Schwierigkeiten der Beziehung zwischen den Eheleuten, die ebenfalls erzählt werden. Ein mutiges Zeugnis des Trauerns und der Sprachkunst, resümiert die Kritikerin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Ein zutiefst bewegendes Buch. Das Wort 'Autofiktion' reicht nicht im Ansatz hin, um ihm gerecht zu werden. Zu lesen ist die seelische wie literarische Bewältigung eines furchtbaren Unglücks. Wie aus dem Nichts erschüttert eine Katastrophe ein Leben - und dann lässt es sich, solcherart zerbrochen, doch neu zusammenfügen und weiterführen. Ich bin ungeheuer beeindruckt davon, wie Maike Wetzel dies erzählt.« Daniel Kehlmann

»Es hat etwas Reinigendes, dieses Buch zu lesen.« Insa Wilke / WDR3