Die Welt, in der man aufwächst, wird zum Maßstab für die ganze Welt, schreibt Dieter Forte. Doch was, wenn die Zeit, die über unser Leben entscheidet, geprägt ist von Zerstörung, von Verschwinden? Um diese Frage kreist Dieter Fortes epochale »Tetralogie der Erinnerung«, ein europäisches Familienepos in vier Romanen, das in den Ruinen des Zweiten Weltkriegs seinen Fluchtpunkt findet. Volker Hage begleitet seit Jahren das Werk Fortes und führt in einem Vorwort in dessen epischen Weltentwurf ein. Ihm gab Forte als erstem in einem langen, hier abgedruckten Gespräch Auskunft über seine Arbeit, die das Unaus- und Unangesprochene unserer Vergangenheit berührt. Nicht W. G. Sebalds These, dass der Luftkrieg über Deutschland keine Literatur hervorgebracht habe, sondern die Unmöglichkeit, über diese Katastrophe zu sprechen, steht im Mittelpunkt aller Texte dieses Bandes.
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