Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: sehr gut, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Fakultät für Religionspädagogik und Kirchliche Bildungsarbeit), Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer hektischen und lauten Welt sind die Menschen auf der Suche nach Ruhe und Stille und vermissen dies darum oft auch in unseren Gottesdiensten. Zu viel wird da geredet und es bleibt so wenig Raum für die innere Einkehr, das stille Gebet und das Nachklingen des Gesagten. Der Mensch kann jedoch in solchen Gottesdiensten, die keine Stille mehr kennen, nur schwer Erfahrungen der Gegenwart Gottes machen. Die Mystiker bezeugen es: Der Mensch kann Gott in seinem Innersten nur in Stille und Schweigen begegnen. Demzufolge wird eine Liturgie, die Räume der Stille ermöglicht, zu einer mystagogischen Liturgie, in der Hören und Horchen gelernt werden kann und in der Gott und Mensch sich begegnen können. Die Liturgiekonstitution spricht vom "Heiligen Schweigen", für welches auch die Allgemeinen Einführung in das Messbuch an verschiedenen Stellen Stille empfiehlt. Die vorliegende Arbeit zeigt diese Räume des Schweigens und Hörens in der liturgischen Feier auf, benennt mögliche Gestaltungsformen und schließt mit einem praktischen Veranstaltungsvorschlag zu diesem Thema in der Arbeit mit Wortgottesdienstleitern.
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