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Die Aufmerksamkeit, welche das Jugendstrafrecht 2013 erlebt hat, war beinahe nicht zu überbieten. Jugendgewalt, "Kuscheljustiz" und der Fall "Carlos" waren omnipräsent in aller Munde und allen Medien. Auch auf politischer Ebene wurde das Jugendstrafrecht bei allen Fraktionen ausführlich diskutiert. Rufe nach Verschärfung im Sinne einer Angleichung ans Erwachsenenstrafrecht, nach Anpassung an das europäische Ausland, somit weg von den erzieherischen Massnahmen hin zum reinen Strafvollzug wurden laut. Ist das Schweizer Jugendstrafrecht tatsächlich zu milde? Was ist der Grund, dass die Fallzahlen…mehr

Produktbeschreibung
Die Aufmerksamkeit, welche das Jugendstrafrecht 2013 erlebt hat, war beinahe nicht zu überbieten. Jugendgewalt, "Kuscheljustiz" und der Fall "Carlos" waren omnipräsent in aller Munde und allen Medien. Auch auf politischer Ebene wurde das Jugendstrafrecht bei allen Fraktionen ausführlich diskutiert. Rufe nach Verschärfung im Sinne einer Angleichung ans Erwachsenenstrafrecht, nach Anpassung an das europäische Ausland, somit weg von den erzieherischen Massnahmen hin zum reinen Strafvollzug wurden laut. Ist das Schweizer Jugendstrafrecht tatsächlich zu milde? Was ist der Grund, dass die Fallzahlen in den letzten Jahren sanken? Wie reagieren Fachleute aus dem Inland und dem nahegelegenen Europa auf unser Täterstrafrecht? Ist es Zeit für eine Konsolidierung der Errungenschaften oder drängt sich ein Paradigmenwechsel auf. En 2013, la justice pénale des mineurs a été particulièrement sous le feu des projecteurs. Les questions de violence des mineurs, de justice "câline" et le cas "Carlos" étaient omniprésents dans toutes les bouches et tous les médias. Sur la scène politique et dans tous les partis, le droit pénal des mineurs a fait l'objet de discussions nourries. Les appels au durcissement, au rapprochement avec le droit pénal des adultes ou avec les autres pays européens, ainsi qu'à l'abandon des mesures éducatives au bénéfice d'un pur régime répressif, se sont faits de plus en plus bruyants. Le droit pénal suisse des mineurs est-il vraiment trop doux? Pour quelles raisons le nombre de condamnations par la justice des mineurs a-t-il baissé ces dernières années? Comment réagissent les spécialistes nationaux ou de l'Europe voisine à ce droit pénal des mineurs centré sur l'auteur? Est-il temps de consolider les acquis ou est-ce qu'un changement de paradigme s'impose?