Chöre sind aus der deutschen Laienmusikszene ebenso wenig wegzudenken wie Berichte über mit dem gemeinsamen Singen einhergehende Gefühle. Was allerdings spielt sich in der Proben-Praxis von Chören im Hinblick auf gefühlsbezogene Phänomene ab? Welche Strukturen zeigen sich, wenn Affektivität nicht im Sinne privater Gefühlszustände, sondern als sozial gewachsenes Tun verstanden wird? Diesen Fragen widmet sich das vorliegende Buch, in dem die Praktiken eines Laien-Pop-Chors ethnographisch und mit Fokus auf affektivem Geschehen beforscht werden. Die praxistheoretisch fundierte Arbeit fokussiert dabei vor allem darauf, wie affektive Zuschreibungen in den Chorpraktiken sichtbar und als Mittel der Probenarbeit routinehaft eingesetzt werden. Ein Schwerpunkt liegt auf affektbezogenen Ansagen und davon ausgehend auf der Frage nach dem praktischen Wissen, das die Sänger*innen zu kompetenten Teilnehmer*innen ihrer Chor-Praxis macht. Das Potential praxeologischer Emotionskonzepte für die empirischeUntersuchung musikbezogener Praxen manifestiert sich in detaillierten Fallanalysen der beforschten Praxis, die deren Affektivität nicht nur empirisch greifbar machen, sondern sie zugleich auch auf produktive Weise entmystifizieren.
Die Autorin
Anna Rizzi arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrkraft für besondere Aufgaben am Department Kunst und Musik der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Pop-Chor-Forschung und Musikvermittlung. Sie ist freiberuflich als Chorleiterin und Stimmbildnerin tätig.
Die Autorin
Anna Rizzi arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrkraft für besondere Aufgaben am Department Kunst und Musik der Universität zu Köln mit den Schwerpunkten Pop-Chor-Forschung und Musikvermittlung. Sie ist freiberuflich als Chorleiterin und Stimmbildnerin tätig.
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