“Schwere Zeiten” (engl. “Hard Times”) ist der zehnte Roman von Charles Dickens, der erstmals 1854 veröffentlicht wurde. Das Buch gibt einen Überblick über die englische Gesellschaft und persifliert die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der damaligen Zeit. Der Roman ist eine bittere Anklage gegen die Industrialisierung und ihre entmenschlichenden Auswirkungen auf Arbeiter und Gemeinden im England der Mitte des 19. Jahrhunderts. Louisa und Tom Gradgrind werden von ihrem Vater, einem Pädagogen, streng dazu erzogen, nur die sachlichsten und pragmatischsten Informationen zu kennen. Ihr Leben ist frei von Schönheit, Kultur und Fantasie, und die beiden haben wenig oder gar kein Einfühlungsvermögen für andere. Louisa heiratet Josiah Bounderby, einen vulgären Bankier und Fabrikbesitzer. Schließlich verlässt sie ihren Mann und kehrt in das Haus ihres Vaters zurück. Tom, skrupellos und geistlos, raubt die Bank seines Schwagers aus. Erst nach diesen und anderen Krisen erkennt ihr Vater, dass die Art und Weise, wie er seine Kinder erzogen hat, ihr Leben ruiniert hat. Dies ist der zweite von drei Bänden.