Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs kehrt Just von Dehnow in seine kleine Heimatstadt St. Goar am Rhein zurück. Trotz der langen Jahre in Afrika kann er die Kränkung durch seine große Liebe Herma von Olfers nicht vergessen. Hochmütig hatte sie sich von ihm plötzlich abgewandt, um des reichen, gemütlichen Grafen Kerrwitz willen, dessen Rittergut sie höher bewertete als sein warmes Herz. Da begegnet ihm ein neues Glück in dem jungen Mädchen Traute, deren fröhliche Heiterkeit ihn sofort gefangen nimmt. Doch woher kennt sie seinen Namen? Just ahnt nicht, dass sie die Nichte von Herma ist und sein Foto einmal bei ihrer Tante gefunden hat. An manchen Tagen bereut Herma ihren damaligen Entschluss. Graf Kerrwitz´ ruhige und behäbige Art langweilt sie, sein Reichtum bedeutet ihr nicht mehr so viel. Umso erschrockener ist sie, als sie ihren ehemaligen Verlobten auf Besuch bei ihrem Bruder in St. Goar wiedersieht. Zutiefst eifersüchtig beobachtet sie die beginnende Liebe zwischen ihrer Nichte Traute und Just und beschließt, das neue Glück zu zerstören. Doch der Kriegsanfang verändert das Leben aller. Sowohl Just als auch Werner Graf Kerrwitz werden eingezogen. Aber nicht der Krieg, sondern die Rache eines belgischen Dienstmädchens zerreißen die Schatten der Vergangenheit und zeigen den Weg der Liebe für zwei glückliche Paare. Erst der große Umbruch eines Krieges macht in diesem Kammerspiel der Liebe aus Feindschaft Freundschaft, aus Hass Liebe – und umgekehrt! -